Lieblingsorte

Sylt – (m)eine Liebe!

Sylt kann die schnuppismama durchaus als 2. Heimat angeben. Schon in jungen Jahren, teils mehrfach, von den Eltern dorthin „geschleppt“, stellte ich fest, dass es nicht (nur) meine Eltern waren, die mich immer wieder dort hinbrachten – nein, die Insel selbst zieht mich magisch an! Es ist eine unerklärliche Sehnsucht, die mich nicht los lässt. Doch woran liegt das? Was ist so magisch? Und ist Sylt noch immer so anziehend, wie es einmal war?

Eine Besonderheit eines Sylt-Urlaubes ist schon direkt das letzte Stück Reise auf die Insel. Wenn man mit dem Auto auf den Autozug fährt, dann fängt das Kribbeln an! Mit jedem Meter auf dem Deich wächst die Vorfreude – und jeder Autozug, der einem entgegenkommt, lässt einen innerlich jauchzen, denn man selbst hat die wunderbare Zeit noch vor sich!

Man sagt, entweder liebt oder hasst man die Insel – sprich: entweder kommst Du einmal und nie wieder oder einmal und immer wieder! Ich komme immer wieder – und habe, so wie wohl jeder Sylt-Junkie, meine „Orte“, wo ich unbedingt hin muss.

Fangen wir mit den kulinarischen an:

Ganz vorne ist da bei mir – und das schon vom ersten Moment an – das Café Wien in der Strandstraße. Der Name ist Programm, was den Stil bei Einrichtung und Geschirr angeht. So lockt es auf den ersten Blick nicht gerade den jungen Menschen an – aber anlocken muss dieses Café auch niemanden mehr, sonst wird es noch schwieriger, mal spontan ein Plätzchen zu bekommen 😉 Wer das Café Wien kennt, der weiß, was ihn erwartet: das beste Frühstück, die besten Waffeln, das leckerste Eis – und auch die warme Küche zaubert so einige Gaumenfreuden herbei! Zudem lohnt sich immer ein Besuch in der dazugehörigen Schokoladenfabrik – dort findet man die leckersten Mitbringsel für die bemitleidenswerten Daheimgebliebenen 😉

Einmal im Urlaub – mag er auch noch so kurz sein – brauche ich dann mein Stück Pflaumenkuchen in der Kupferkanne! Denkt man im ersten Moment, dass der Preis für ein Stück Kuchen entsprechend „Kampen-hoch“ ist, stellt man schnell fest, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis bei diesen großen Stücken absolut passend sind!

 

Seit nunmehr 11 Jahren geht’s für uns auch – so oft es geht *dummdidumm* – abends lecker im BlockHouse essen! Dort gibt es (außerhalb den USA) wirklich die allerbesten Steaks! Doch die Gaumenfreuden beginnen schon mit dem knackigen Salat und auch die Kinderkarte lässt Schnuppis Herz höher schlagen, wenn sie ihre Fischstäbchen bestellt bekommt – ja, so gerne sie Fleisch isst, in diesem genialen Steakhaus liebt sie ausgerechnet die Fischstäbchen am meisten – neben der Ofenkartoffel!

Zu kurz darf ein Aufenthalt für uns wahrlich nicht sein – gibt es doch auch noch die diversen Gosch-„Buden“, die abzuarbeiten sind. Einmal in der Friedrichstraße (gerne auch beim „kleinen Gosch“) die leckeren Scampi mit Knobisauce snacken, einmal die einmalige Atmosphäre der Bootshalle und gleichzeitig nördlichsten Fischbude Deutschlands erleben und seit neuestem auch gerne im Lister Fischhaus von Gosch einkehren, wo es besonders feine Gaumenfreuden gibt.

Neben dem kulinarischen hat die Insel natürlich noch so einiges „meer“ zu bieten.

Sehr beliebt ist – besonders auch bei Schnuppi – die Sylter Welle. Als wir anfänglich mit ihr dort waren, muss ich sagen, dass für uns das Preisleistungsverhältnis zu dem Zeitpunkt noch nicht stimmte. Mit kleinem Baby ist man vielleicht 1,5 bis 2 Stunden dort – und davon die meiste Zeit mit an- und ausziehen beschäftigt. Aber jetzt mit 2 Jahren ist Schnuppi kaum aus dem Kinderbereich rauszukriegen. Also heißt es ab sofort, wenn das Kind schon blaue Lippen hat und nur noch zittert, dann hilft auch alles Quengeln ihrerseits nix mehr, dann geht’s RAUS! 😉

Um beim Element Wasser zu bleiben: ein MUSS ist das liebevoll gestaltete Aquarium! Schon zu zweit haben die schnuppiseltern dort immer mal wieder gerne reingeschaut und seit Schnuppi dabei ist, macht es gleich doppelt Freude! Sie kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus und läuft aufgeregt von Becken zu Becken – Buggy mitnehmen unnötig! 🙂

Ob mit dem Fahrrad und/oder dem Auto: einmal wird möglichst jede „Ecke“ der Insel besucht: der Lister Hafen mit der Tonnenhalle und all den Buden ist längst nicht mehr einfach nur ein Hafen sondern ein kleines „Städtchen“ für sich. Der Hörnumer Hafen mit sich anschließendem Strand ist für einen ruhigen Spaziergang und „DA BOOOOOOT“-gucken ideal, ebenso wie das Rantumer Becker. Sylt-Ost bietet tolle Strecken zum Fahrradfahren oder Spazierengehen und in Kampen mal die Whiskey-Maile rauf und runter, ist mindestens amüsant 😉

Ansonsten liebt die Schnuppisfamilie bei schönem Wetter tolle Strandtage mit ner Portion Pommes auf die Hand oder einem erfrischenden Eis vom klingelnden Eismann, lange Spaziergänge am Strand, auf der Promenade, mal von Westerland nach Wenningstedt, am Ellenbogen… und natürlich ein schöner Bummel durch die Friedrichstraße und Strandstraße in Westerland!

Von den Geschäften her hat sich die Insel in den letzten 2 Jahrzehnten sehr verändert – und das nicht nur zum Positiven. Es gab so tolle, individuelle Läden und Boutiquen, die mittlerweile so mancher Kette weichen mussten – wie man es ja leider aus fast allen Städten in Deutschland kennt. Schade, dass dies auch auf dieser ja doch so anderen Insel immer mehr Einzug erhält. Mir fehlen – gerade jetzt als Mama – das Kinderschuhgärtchen und die tollen Spielzeuggeschäfte „von früher“. Wie ist das mit Bendix Düysen gekommen? Zuviel Gier? Was ist mit dem supertollen Spielzeuggeschäft, wo jetzt der (zugegebenermaßen von uns regelmäßig frequentierte) Camel Shop drin ist? Auch so manch schöne Boutique vermisse ich doch sehr, ABER glücklicherweise haben sich einige tolle Läden auch gehalten, sind höchstens umgezogen, und auch einige schöne neue dazugekommen. Ich hoffe, dass sich die Insel selbst den Gefallen tut und sich ein großes Stück Individualität erhält – nicht nur kulinarisch! 😉

…und schon heute kann ich es nicht erwarten, wieder auf meine geliebte Insel zu kommen…

Ein Ausblick & Ausflugtipp:
Wenn die Schnuppi etwas älter ist, werden wir wohl einen Ausflug aus meiner Kindheit und Jugend aufgreifen: mit der Fähre von List nach Römö und von dort dann ab ins Legoland nach Billund!!! Ich freu mich schon heute! *lach* 😉

4 Kommentare zu „Sylt – (m)eine Liebe!

  1. Hach, man würd am liebsten sofort los. Meine Kollegin ist ja auch so ein Sylt Fan und hatte zB den Adventskalender (von dem sie sehr enttäuscht war!) – sie fährt auch regelmäßig hoch und hat sogar da geheiratet. Wir waren noch nie da, ich meine immer, wir gehören irgendwie nicht zur Elite 🙂 Weiterhin viele tolle Tage/Wochen/Jahre wünsch ich euch da!

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