aus dem Bauherren-Leben

Küchentreff (in Stuhr bei Bremen) – beim 1. Mal HUI – beim 2. Mal PFUI…

Was war das „damals“ toll, als der schnuppispapa und die schnuppismama im Frühjahr 2007 beim Küchentreff in Stuhr Groß Mackenstedt unsere Küche aussuchten und von einem supertollen Berater haben zusammenstellen lassen. Er war der klassische Typ Verkäufer und uns war klar, dass es ums Verkaufen ging – aber er verstand sein Handwerk einfach! Er hat uns eine tolle Küche mit kleinen, feinen Details „gezaubert“ und uns bei den anschließenden Preisverhandlungen noch das Gefühl gegeben, richtig was rausgeholt zu haben (auch wenn uns klar ist, dass da wahrscheinlich noch mehr Rabatt drin gewesen wäre und seine Gewinnspanne noch ordentlichst genug ausgefallen ist 😉 ). Auch ging alles superfix und problemlos über die Bühne, was für uns besonders toll war, da wir diese recht kurzfristig brauchten.

Kurze Zeit nach dem Einbau der Küche kam dann noch ein Anruf unseres Beraters, ob wir zufrieden wären – mit der Bitte: „Gibt es ein Problem, sagen Sie es MIR – sind Sie zufrieden, sagen Sie es anderen!“

Wir waren sowas von zufrieden und sagten es anderen!

…und dann kam es, dass wir gerade mal 5 Jahre später wegen unseres Umzugs erneut eine neue Küche „brauchten“ bzw. wollten. Wenn schon Neubau, dann auch richtig und gerade Küche fanden wir extrem wichtig. Da wir ja beim ersten Mal so zufrieden waren, sind wir NATÜRLICH direkt wieder zum Küchentreff in Stuhr Groß Mackenstedt. Wir freuten uns schon wieder auf spannende Momente und das gewissen „umsorgt werden“.

Doch diesmal lief alles ganz anders: Wir trafen auf einen lustlosen Berater, der mit dem Programm selbst schlichtweg überfordert zu sein schien. Ich hatte schon nach 5 Minuten eigentlich keine Lust mehr und war auf 180. Weil wir aber letztes Mal so irre zufrieden gewesen waren, wollten wir dem ganzen trotzdem eine Chance geben. Also haben wir „zu Protokoll gegeben„, was wir gerne in der Küche hätten. Unsere bisherige war nahezu perfekt für uns und so wollten wir die neue wieder ähnlich haben, vor allem mit den gleichen Schränken. Aber „Mr. Berater Lustlos-Unfähig“ hatte nichts Besseres zu tun als das meiste davon schlecht zu machen, sprich wie man denn so eine Küche gestalten könne. Selbst wenn das seine Meinung ist (man darf ja gerne unterschiedlicher Meinung sein) – so ist man doch schön blöd, wenn der Kunde mit eben dieser Küche aus deren Hause so zufrieden ist und die einfach nochmal so ähnlich möchte.

Mit viiiiel Selbstbeherrschung der schnuppismama (ich hab innerlich gekocht und der schnuppispapa hatte alle Hände voll zu tun, mich im Zaum zu halten *flöt*) kam dann doch unser gewünschter Küchenentwurf zustande und wir waren mit dem Endergebnis auch wieder sehr zufrieden. Diesmal waren aber auch die Details allein „auf unserem Mist gewachsen“ – kein Input von „Mr. Berater Lustlos-Unfähig„.

Natürlich verläuft so ein Hausbau nicht streng nach Terminplan und so musste der Küchenliefertermin nochmal geschoben werden – und somit auch der genaue Ausmesstermin im Haus selbst. Laut unserem Bauleiter sollte das Ausmessen auch ohne Estrich möglich sein, da wir die Arbeitsplatte der Küche eben nicht genau ins Fenster reinlaufen lassen wollten, sondern eine separate Fensterbank wollten und die Arbeitsplatte somit nicht auf den Milimeter genau höhenmäßig ausgemessen werden musste. Auch hatten wir deswegen die Fenster extra „einen halben Stein höher“ setzen lassen.
Der Servicemitarbeiter vom Küchentreff war aber anderer Meinung: Ohne Estrich ausmessen? Geht gaaaaaar nicht. Und oooo-ooooh, das wird nicht passen mit der Fensterbank, die Arbeitsplatte wird ein ganzes Stück ins Fenster reinragen. Die schnuppismama schon wieder mit 200 Puls und kurz davor, den Bauleiter anzurufen und zur Schnecke zu machen. Dann aber gleich der nächste Hammer – da passt noch viel mehr nicht: der ganze Tresen wird ins Fenster reinragen und am Ende der Längswand würde eine Blende von über 30 cm kommen… Also, unsere Küche müssten wir nochmal komplett umplanen… SCHOCK!

Gleich beim Küchentreff angerufen. Unseren ursprünglichen Planer „Mr. Berater Lustlos-Unfähig“ gab es schon gar nicht mehr – welch Wunder *haha* So landeten wir direkt beim Leiter der NL Stuhr Groß Mackenstedt. Natürlich wurde erstmal uns der Fehler zugeschoben mit der Längswand – wir hätten vollkommen falsche Maße durchgegeben. Doch ein Blick auf die Bauzeichnung, die der Küchentreff von uns bekommen hatte, machte sofort klar, dass „Mr. Berater Lustlos-Unfähig“ schlichtweg bei dem Eintragen der Daten einen Fehler gemacht hatte. Ja, und das mit dem Tresen stimmte so auch nicht; der Servicemitarbeiter vor Ort hatte einfach mal eben vergessen, einen Schrank einzuzeichnen… Letzlich haben wir dann „einfach“ einen Schrank an der Längswand vergrößert. Leider konnten wir nicht DEN Schrank vergrößern, den wir von Anfang an größer haben wollten, da natürlich der extra Stromanschluss für den Backofen und Herd schon passend gelegt worden waren – von unserer Baufirma nach den Angaben des Küchenstudios… Sicher, es gibt Schlimmeres, aber so zog sich die Unzufriedenheit wie ein roter Faden durch diesen Küchenauftrag – und endet damit leider noch nicht.

Der Einbau der Küche seitens der Monteure vom Küchentreff lief aber wieder top – und dass, wo die Herren sogar unter erschwerten Bedingungen arbeiten mussten, da uns E.ON Avacon mit dem Strom zappeln ließ: kein Baustrom mehr, aber die 5 Minuten für den Zählereinbau waren auch nicht drin, um endlich Hausstrom zu haben… *ohne Worte*

Wer schon einmal gebaut hat, weiß, was das teils für Nerven kostet und was das – auch wenn man fast alles machen lässt – eine Arbeit ist. Der Umzug ist auch nicht gerade ein Spaziergang und irgendwann ist man einfach froh, „drin“ zu sein und wieder etwas zur Ruhe zu kommen.

Mit der Ruhe kam dann auch „das Auge für“ mögliche Mängel. Und so fiel uns nach einiger Zeit auf, dass der Dunstabzug, der bei uns aus der Küche raus in den HWR durch ein längeres Rohr zur Außenwand hingeht, nur BIS zur inneren Wand und nicht durch die Wand durch bis nach draußen geht. Ergo: die Abluft landet zum Großteil im HWR, wo u.a. unsere Wäsche trocknet – ganz blöd! Zudem entdeckten wir noch einen Farbfehler in einer Sockelblende. Also beim Küchentreff angerufen und die Fehler reklamiert. Und was bekamen wir zu hören? Die Fehler werden gerne behoben, wenn wir das bezahlen – schließlich haben wir diese nicht innerhalb von 2 Wochen nach Einbau gemeldet.

Unfassbarkeit macht sich hier breit! Über den Farbfehler in der Sockelblende mag man diskutieren, aber es ist doch Fakt, dass das Abluftrohr nicht lang genug eingebaut wurde und wir uns nach einem halben Jahr noch in der Garantiezeit befinden. Und dann sollen WIR diese Fehlerkorrektur bezahlen?

Natürlich ist unser Berater nicht unser Ansprechpartner, denn dafür ist der Kundenservice des Küchentreff zuständig. Beim Kundenservice hat man mich nach viel Diskutiererei und sich im Kreis drehen an den Leiter des Kundenservices verwiesen – aber dieser Herr ist nie erreichbar: entweder es ist besetzt oder er ist außer Haus!

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    Küchentreff?

    FINGER WEG!
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4 Kommentare zu „Küchentreff (in Stuhr bei Bremen) – beim 1. Mal HUI – beim 2. Mal PFUI…

  1. Hallo,

    ich erlebe gerade auch nicht so schönes mit KüchenTreff (KT).

    A. Kauf
    Da mein Bruder dort damals eine höhere Anstellung hatte und ich gerade in meine erste Wohnung ohne Küche zog, bestelle ich natürlich bei KT. Es lief alles super, wirklich! Bei Problemen wandte ich mich an meinen Bruder.

    B 1. Umzug in Wohnung B
    Ich zog ein paar Kilometer weiter und die Küche sollte mitkommen. Ein Anruf bei KT (ich weiß gar nicht, ob mein Bruder dann noch dort war, ich glaube nicht), Vermessungstermin von Wohnung B gemacht, Bestätigungsbrief, und und und. alles lief von alleine. Bis auf ein neuer Küchenunterschrank konnte alles so bleiben. Die Monteure haben sogar geschafft die Arbeitspatte heile zu lassen! -Obwohl sie als L-Form aufgebaut und verklebt war (ein paar Hunderter gespart). SPITZE!

    C. Umzug in Wohnung C.
    April 2012: Eine eMail an KT für’n Angebot für erneute Demontage/Transort/Montage.
    Keine Rückmeldung.
    Anrufe, erneute eMail. Keine Meldung. Eine frustrierte Mail an meinen Bruder (der inzwischen definitiv nicht mehr dort arbeitete) an meinen Bruder mit der Frage welche Küchenstudios er mir sonst empfehlen könne, … Diese Mail leitete er direkt an DEN Chef des ganzen weiter.
    Dann meldeten sich zig Leute, denn inzwischen waren drei, vier Monate vergangen. Sogar Cheffes Frau rief mich an. Nun sollte ENDLICH alles laufen.
    Der Vermessungstermin wurde wahr genommen, mein Verkäufer war inzwischen ein anderer (Herr Sch.) und auch die Küche wurde am Wunschtermin hier montiert (November ’12).
    Mein Freund unterzeichnete, hatte aber kein Auge für die Mängel. Ich kam von der Arbeit und wurde ziemlich maulig: Sockelleisten unsauber montiert (Luftlöcher unter die Schränke), Dunstabzugshaube nicht auf Umluft gestellt und Haubenverkleidung nur daneben gestellt, keine Mitlieferung eines neuen Arbeitsplattenschutzes überm Geschirrspüler, altes Silikon klebt an den Verblendungen, die vorher an der Wand, nun zur Raummitte hin sind und:
    Der erste Spühlenunterschrank (Aus Wohnung A, der in B nicht passte) sollte in eine andere Küchenecke. Dieser Schrank wurde völlig vergessen und bekam gar keine Sockelblende.
    Ab nun bekomme ich die Monate nicht mehr zusammen. Das Mangelexemplar „Küche“ stand seit November 2012 hier und im April/Mai rief ich wieder und wieder beim Service an, wann endlich die Mängel und Restarbeiten vollzogen werden.
    Der Service schickte Herrn Sch. wieder zu uns, der sich große Mühe gab unsere Kritik zu mindern. Und ganz ehrlich: Er sah auch nicht wirklich zufrieden und glücklich aus. Wie hatten ihn schon anders erlebt. Als er von den neuen Öffnungs- / und Arbeitszeiten berichtete, war meine Kritik wieder riesig und dieses Mal fand er auch nichts positives um meine Unfassbarkeit zu minimieren. Mal gucken, wie viel Personal ab 2012/13 wechseln/gehen/kommen wird…
    So, nun war Herr Sch. wieder mal hier bei uns, hörte sich an was wir zu meckern hatten und lies uns zwischenzeitlich einen Brief schicken, dass ein bestimmtes Teil noch nicht geliefert sei und sich der Liefertermin verzögert. Uns wurde das erste Mal bescheid gegeben, was los war!!
    Nicht zum Lieferumfang gehörten neue Wandabschlussleisten (die an die Wand/Arbeitsplatte von oben kommen, damit nichts zwischen Wand und APL läuft) und nach einem Tag Überlegung bestellten wir welche auf eigene, neue Kosten, separat.(Anfang Mai) Soweit so gut.
    Es kam ein zweiter Brief ins Haus: Montage/Korrekturtermin. 8-14h. Ich rief die angegebene Nr an und gab bescheid, dass ich um 11 zur Arbeit müsse. der Herr am Telefon grübelte kurz und sagte mir dann zu, dass die Monteure dann zu erst zu mir kommen. 8Uhr. Super, langsam läuft’s – nach fast einem Jahr! -Dachte ich…
    MonteurTag:
    7:45 ich bin fertig trotz gestriger Spätschicht, todmüde.
    8:00 keiner klingelt
    8:05 …
    8:15 … wenn ich die Erste bin, wieso ist dann noch keiner hier? Kommen die immer zu spät zur Arbeit?
    8:20… ich komisches Gefühl räkelt sich in meinem Bauch, ich rufe die Telefonnummer wieder an und frage wo der Kollege bleibt. „Laut meinem PC hat der um 9h bei Ihnen Termin.“
    Meine Laune war wieder auf dem Höhepunkt und ich ging endlich eine schnelle Runde mit dem Hund, dem langsam das Pipi schon aus den Augen kam.
    Als ich wieder kam, war der Monteur schon da: 8:55h.
    Er fragte mich zu erst, was ich geändert/anders haben wollte, obwohl er eine Auftragsliste hatte. Und so zählte ich auf. (als er beim Auto war las ich die Liste von KT durch: Ihm wurden nur 3 Dinge aufgetragen!!! -Aber er erledigte alles! :-)) Als ich die Wandabschlussleiste erwähnte guckte er sparsam: „Die habe ich nicht mitbekommen!“ Ok, kann er nichts für und ich rief wieder bei KT an. Die Dame an der Anmeldung sorgte dafür, dass ich zurück gerufen werde. Beim Rückruf eines mir noch unbekannten Herr T. war ich schon am Arbeiten und er sprach mir auf die MB mit Bitte um Anruf unter seiner Nummer und gab diese durch,
    Zwei Tage später (eben) rief ich Herrn T. zurück. Angeblich hat er mich nie angerufen und… die Abschlussleiste wollte der Kunde selber besorgen!!!! Mich tritt ’n Pferd.
    Ich habe ihn nun nur noch gebeten Herrn Sch. (dem scheinbar einzigen Verlässlichen in dieser Sache) eine Mail zu schicken, was er auch gleich erledigen wollte, mit der Bitte sich bei mir zu melden. Heute ist Samstag. Vielleicht hat er frei?! Sollte dieser dem bis Montag Nachmittag nicht nachkommen, rufe ich wieder an.

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