Ich gestehe: Basteln ist nicht mein Ding! Ich bin dafür nicht feinmotorisch und schon gar nicht geduldig genug. Ach, und das herräumen und hinterher wieder wegräumen und… Ihr wisst schon, oder? Wisst Ihr nicht? Macht ja nix – jedem das Seine 😉
Aber es gibt so gewisse Zeiten im Jahr, da springe ich über meinen Schatten und tue diese Mama-Tochter-Dinge, die man so tut als Mama. Also nicht, dass sich daran misst, ob jemand eine gute Mama ist oder nicht – bitte nicht falsch verstehen. Warum ich das also tue? Weil Schnuppi es so gerne tut – ganz einfach!
Und so hieß es Ende Oktober – mit Hinblick auf St. Martin – Laterne basteln! Letztes Jahr musste noch eine billige Fertiglaterne herhalten, aber dieses Jahr, mit so einer dreijährigen Maus, da musste ein bissl mehr her. Viele Mamas um mich herum haben ganz, ganz toll für ihren Sprößlinge gebastelt. Wahnsinn, was da für Meisterwerke entstanden sind. Da ich von Schnuppis KiGa aber noch nicht „gezwungen“ wurde und Schnuppi wohl einfach schon jetzt begabter ist als ich, startete das Projekt
„LUFTBALLON-LATERNE“!
So machte sich die ahnungslose schnuppismama auf in einen Bastelladen und holte sich direkt Hilfe in Form der sehr hilfsbereiten Mitarbeiterin vor Ort. Mit einer großen Tüte voller Zubehör ging es dann wieder heim. Ich beherzigte den Rat der Kreativ-Beraterin und bereitete während Schnuppis Mittagspause ein wenig vor.
Hürde Nr. 1: Kleister anrühren. Sieht aus wie Flohsamen in Wasser schütten. Die ach so tolle Anleitung hat auch nur Werte für nen ganzen Kübel Kleister. Will man nicht gerade tapezieren und findet glücklicherweise überhaupt erstmal ein kleines Behältnis dafür, ist schätzen angesagt. Was soll ich sagen? Hat geklappt.
Hürde Nr. 2: Wie groß muss ich den Luftballon wohl aufblasen? Ausgereizt hab ich die Größe dann mal lieber nicht.
Hürde Nr. 3: Die verschieden-farbigen Seidenpapierbögen in passende Schnipsel schneiden/reissen.
Hürde Nr. 4: Die ersten Lagen weißes Seidenpapier auf den Luftballon kleistern. Glibberig, schmierig, rutschig… ab Lage 2 wurd’s aber einfacher…
…und dann ging Schnuppi ans Werk! Und fragt nicht WIE! Der Hammer! Mit einer Genauigkeit, Ausdauer und extra viel Kleister klebte sie Lage um Lage bunte Seidenpapierschnipsel auf den Luftballon. Total versunken in ihre Aufgabe, klebte und klebte und klebte und klebte sie.
Nach gut anderthalb Stunden (!!!) – eine Ewigkeit für so ein dreijähriges Mäuschen – habe ich sie zum Aufhören überreden müssen! Da staunt man als Mama und platzt vor Stolz!
Und das Ergebnis kann sich ja mal sowas von sehen lassen – oder nicht?
Voilà:
- Und auch ein Lob an Schnuppis Baby-Schwesterlein, die den Nachmittag über ganz brav und begeistert dem Treiben ihrer Schwester gefolgt ist. Was für zwei wundervolle Töchter! 🙂
Ha! So eine Laterne hatte ich auch schon. Und ich kann mich heute noch erinnern wie meine Mutter sie mit mir gebastelt hat! 🙂
Ich werde eine solche mit meinem Süßen auch basteln, wenn er groß ist – morgen geht’s aber erst einmal ans Martinsgänschen backen 😉
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Ich habe die damals im Kindergarten gebastelt.
So simpel eigentlich und im Resultat dann so wundervoll!
Heute war unser 1. Laternengang (alles noch heile *hihi*) – einer folgt noch 🙂
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So eine (als Kürbis – also in gelb/orange Tönen) steht alle Jahre wieder in der tristen Herbstzeit bei meiner Mama im Flur – gebastelt hab ich sie 2002 im Vorpraktikum im Kindergarten ❤ (mittlerweile ist sie mit elektrischem Licht aufgerüstet, strahlt und leuchtet, nach wie vor total schön 🙂 )
Für das nächste Mal übrigens (falls es soweit kommen sollte 😛 ) den Luftballon (und das ist das tolle daran) kannst du in der Größe aufblasen, wie du es magst, hauptsache er ist schon kugelig. So kann man die Größe nämlich an das Alter der Kinder anpassen 🙂
Die Monsterlaterne unserer Motte ist übrigens dieses Jahr auch zum zweiten Mal unterwegs gewesen 🙂 Und morgen ziehen wir dann mit Mamas im Kiga gebastelter Gans los (und Mama hofft, dass nächstes Jahr die Kinder wieder selbst basteln… 🙂 )
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Klasse Idee!!!
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Boah, ich staune, sowas kannte ich nicht.
Bin total überrascht, dass das geklappt hat.
Und es sieht super aus.
Da war deine Tochter aber stolz, nicht wahr? Sogar die Kleine hat begeistert zugeschaut, wunderbar.
So stand dem Martins-Zug ja nichts im Weg. Und sie hat geleuchtet, dass es eine Freude war.
Toll!
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Man muss die Laterne nur gut und lange trocknen lassen 😉 Je nach Menge der Schnipsellagen und Kleistermengen min. 3 Tage – ich bin bei Schnuppis Kleistermassen mit 5 Tagen auf Nummer sicher gegangen 😀 Dann den Ballon aufschneiden und das lustige Knistern beginnt, wenn sich der Ballon von dem Papier löst 🙂
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Ja, genau, das Loch da reinschneiden, das stelle ich mir auch nicht einfach vor. Darf er sich denn lösen? Inzwischen müsste die Masse an Lagen ja tragfähig sein.
Jedenfalls schaut es super aus.
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Es MUSS sich sogar lösen – der Luftballon zieht sich nach dem Reinschneiden ja wieder zusammen 😉 Deswegen guuuuut trocknen lassen. Schnuppis Laterne ist auch richtig schön stabil, da ich mit ein paar weißen Schnipsel-Lagen vorgesorgt hatte.
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Ach so, verstehe. Sonst brennt der womöglich stark riechend….
Klar, es braucht ein paar Tage.
Das hast du super vorbereitet und eure Tochter hat es super gemacht.
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Dankeschön! Ihre vor Stolz und Freude strahlenden Augen machen unendlich glücklich!
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Das glaub ich dir, ein schönes Erlebnis, das nachhalten wird.
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