aus dem Mama-Leben

Taschengeld von Herrn Seehofer

Wie es mir derzeit geht? Fragt lieber nicht… Der 1. Geburtstag von Mini-L, die Schnuppi zwischenzeitlich in Knuppsi umgetauft hat, rückt unaufhaltsam näher! Oh mein Gott, mein Baby wird ein Kleinkind. Kein Baby mehr im Hause schnuppisfamilie – nie wieder! *schluck* Die Mama- oder Still- oder sonstwas für Hormone haben mich voll im Griff. Babyblues – OLE!

Mit dem ersten Geburtstag endet nicht nur die Babyzeit sondern auch die Elterngeldzeit. Aber hey, das ist doch gar nicht schlimm, gibt es doch nun ab dem 15. Lebensmonat die tolle Herdprämie made by Seehofer – vorausgesetzt, man gibt sein Kind nicht in die Betreuung. Daher hat es auch den feinen, offiziellen Namen Betreuungsgeld. Ich finde die Namensgebung ähnlich sachlich falsch wie die damalige „Arztgebühr“, die ja nun in Wirklichkeit Krankenkassengebühr hieß – nur dass die Krankenkassen diese über die Ärzte haben eintreiben lassen. Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ist das jetzt echt mein „Gehalt“, dafür dass ich mein Kind betreue? Mensch, bisher dachte ich doch glatt, dass ich nicht des Geldes wegen Mama geworden bin. Dachte ich doch glatt, dass man mit dem Mamajob nicht reich werden kann…
Wie ist denn jetzt mein Stundenlohn?

12 Monate * 150 Euro machen 1.800 Euro pro Jahr
1.800 Euro verteilt auf alle 365 Tage (freie Tage haben Eltern ja nicht) sind dann 4,93 Euro pro Tag
Wollen wir trotzdem weiterrechnen? Dann also konsequent auf den 24 Stundentag runterbrechen:
4,93 Euro geteilt durch die 24 Stunden des Tages machen stolze 0,25479 Euro,
die ich an dieser Stelle gerne großzügig auf 26 Cent aufrunde.

Wooooooow! Bei diesem Wahnsinns Einkommen ist es doch logisch, dass die Herdprämie der einzige Grund ist, warum ich noch ein weiteres Jahr zuhause bei meinem Kind bleibe. Das lohnt sich halt! *hust*

 


IMG_9341Am Dienstag, den 10.06. zur Post gebracht und bereits am 13.06. die Genehmigung im Briefkasten – ich lob mir meinen Landkreis!


Aber nein, das muss einfach die falsche Namensgebung sein. Sehen wir es doch lieber als eine Prämie. Ich bekomme eine Prämie, weil ich so eine tolle Mami bin. Nicht, dass es dafür eine Prämie bräuchte, aber wer sehnt sich nicht nach solch immenser, hoher Wertschätzung…

Ergo: Diese 150 Euro sind meine Taschengeld, was ich so richtig auf den Kopf hauen kann.
Wer kommt nun also jeden Monat mit, ein neues Paar Schuhe shoppen? 😀

Schönes Wochenende Euch da draußen – und nie-nicht das Lachen vergessen 😉
Eure schnuppismama

10 Kommentare zu „Taschengeld von Herrn Seehofer

  1. Tja, so ist das.
    Und mich wollten sie um die Rente für meine Tochter bringen.
    Das haben sie nun inzwischen ein wenig revidiert.
    Aber ist schon verrückt, da bekommen die Mütter, die es ab 1992 wurden, Rente und wir nicht. Das ist ja mehr als eine himmelschreiende Ungerechtigkeit.

    Du genieße diesen RIESIGEN Zuschuss, lach, hau ihn auf den Kopf!

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  2. Dieses Betreuungsgeld ist der reinste Witz. Bleibst also ein weiteres Jahr zu hause, oder? Bin gespannt, wie demnächst deine Nachbetrachtungen ausfallen.

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    1. Wie bei unserer Großen bleibe ich 2 Jahre zuhause. Das Betreuungsgeld hat mit dieser Entscheidung nichts zu tun bzw. kann damit gar nichts zu tun haben. Denn genau, es ist ein Witz!

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      1. Von den Peanuts kann man auch keine Entscheidung abhängig machen 😉
        Wir hatten nur die 14 Monate Elternzeit genutzt.

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  3. Also ich bin beim Schuhe kaufen mit dabei…auch mit Betreuungsgeld.
    Und bei mir hat das auch NICHTS mit der Entscheidung zu tun, 2 oder 3 Jahre zu Hause zu bleiben.
    Ebenso wenig wie das Elterngeld nicht über ein Kind entscheidet. Das ist Herzenssache.
    Aber ich nehm mein Taschengeld auch gerne mit (ab August dann auch 150 teuronen).

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    1. Na ja, ich differenziere schon noch zwischen Eltern- und Betreuungsgeld. Ersteres ermöglicht es vielen überhaupt erst, länger Zuhause zu bleiben und macht es auf jeden Fall leichter. Das finde ich sinnvoll und gut.
      Aber was man mit diesen 150€ bezwecken will – dafür kann niemand Zuhause bleiben…

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