Während unserer langen Ferien waren wir unter anderem im Museumsdorf Cloppenburg. Sowohl der schnuppispapa als auch die schnuppismama hatten ein paar tolle Kindheitserinnerungen daran – jeder die seinigen. Diese zusammengetragen freuten wir uns sehr auf den Ausflug dorthin und machten auch unserer Schnuppi schon den Mund wässrig. Vor Ort trafen wir uns mit Freunden und ihren Kleinen – und am Ende des Tages war dies Zusammensein das wirklich Schöne an dem Tag gewesen, denn vom Dorf waren wir leider sehr enttäuscht.
Dabei fing alles sehr lecker an. Um die Mittagszeit angekommen hatten die lieben Kleinen natürlich direkt einen Mordshunger, so dass wir das Museum erst einmal Museum sein ließen und direkt den mittig liegenden Dorfkrug ansteuerten. Das Servicepersonal war vielleicht etwas zu entspannt und sah eher aus wie Rentner, die noch keine sein wollten. Superfreundlich – aber eben zeitlich gesehen etwas sehr entspannt. Egal, als das Essen kam, waren wir äußerst angetan. Die schnuppiseltern hatten eine Currywurst im Glas mit Pommes und das sah so gar nicht nach Fast Food sondern mit den Safranfäden äußerlich und vom Geschmack her innerlich ein Genuss für Auge und Gaumen. Die Kinder waren schon allein mit Pommes zufrieden und unsere Freunde lobten den leckeren, selbstgemachten Kuchen in den höchsten Tönen.
Dann starteten wir unsere Besichtigungstour. Besonders freute ich mich auf das Backhaus, aber zunächst einmal kamen wir an ein Heuerhaus, eine Schule und eine Kirche. Die Kleinen fragten uns ein Loch in den Bauch. Wie erklärt man einer knapp vierjährigen und einem fünfeinhalbjährigen, was es heißt, dass etwas so lange her ist und dass es da noch keine Elektrizität, kein fließendes Wasser gab; dass Menschen und Tiere oftmals unter einem Dach lebten und und und… Egal, sie fanden es spannend!
Obwohl es sowohl ein Samstag, also Wochenende, war und zudem noch während der dortigen, niedersächsischen Sommerferien, warteten wir vergebens auf Entertainment. Kein Gewerk war aktiv und konnte besichtigt werden. Selbst im Backhaus, wo wir gegen 16 Uhr ankamen (und bis 18 Uhr hatte das Museumsdorf schließlich geöffnet), war der Ofen schon wieder kalt; Brot konnte nur noch vom Vortag gekauft werden.
(Es schmeckte uns die Woche über aber trotzdem äußerst lecker *yummy*)
Neben den diversen Heuerhäusern lag der Fokus auf den Windmühlen.
Zum Abschluss kamen wir noch an einem „neueren“ Haus mit Kräutergarten vorbei und dann war’s das…
So ein bisschen Programm wäre – nicht nur für die Kinder – was Schönes gewesen und wäre meiner Meinung nach zu diesem Zeitpunkt zu erwarten gewesen. Stattdessen bleibt uns vom Tag gute Gespräche mit unseren Freunden an der frischen Luft und einige Meter, die wir gemeinsam (durch ein leider nicht wirklich gepflegtes Areal) spazieren gegangen sind. Das machen wir dann aber ab sofort lieber woanders 😉
wie schade, dass man da nirgends reinkonnte
aber auch von außen sehen die gebäude recht interessant aus. ich mag dieses bemooste so gern – hat iregndwas von grimm märchen 🙂
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