Es ist eines der kontrovers diskutiertesten Themen unter Eltern:
Die liebe Erziehung
Und nicht nur unter Eltern wird leidenschaftlich darüber gestritten, auch Hinz und Kunz geben gerne ungefragt ihre Kommentare hierzu ab.
Doch wie macht man es denn nun allen recht richtig?
Sollte ich mein Kind möglichst autoritär erziehen, damit es immer schön artig, brav und folgsam ist und mir aus Angst Respekt niemals nicht widerspricht?
Sollte ich mein Kind einfach machen lassen und keinerlei Grenzen setzen, damit es sich frei entfalten kann und später immer den passenden Ort (Kindergarten, Schule) suchen, wo es weiterhin so aufwachsen kann, bis das reale Leben dann irgendwann zuschlägt?
Oder… oder… oder…
Es gibt so viele Beziehungsmodelle, dass einem schwindelig werden kann. Dass Erziehen mittlerweile schon fast eine Wissenschaft ist, macht es Eltern auch nicht gerade einfacher, dass für sich passende zu finden.
Wie fühlen wir uns miteinander wohl?
Ich denke, es ist wichtig, für sich als Familie einen guten Weg zu finden, so dass das Familienleben möglichst harmonisch, angenehm, geborgen und liebevoll ist – für alle!
Ich persönliche versuche mich im „Begleiten und Loslassen“, was so simpel klingt und mich dennoch stets an meine Grenzen bringt. Die Kinder auf den Weg ins Leben zu begleiten und sie im richtigen Moment loszulassen, damit sie selbständig werden und ihre eigenen selbstbestimmten Wege gehen, ist mein Ziel. Doch dieses Loslassen fällt mir selbst ganz schön schwer. Ich habe ein großes Bedürfnis, meine Kinder immer in Sicherheit zu wissen. Doch weiß ich auch, dass ich ihnen vertrauen kann. Sie wissen, sie können mit allem zu mir kommen. Sie wissen (ihrem Alter entsprechend), was richtig und was falsch ist – und sie wissen, wo Grenzen sind.
Grenzen setzen – Grenzen kennen
Ich will für meine Kinder nicht das schimpfende Monster sein, dass immer nur an ihnen rummeckert und knallhart bestimmt, was gerade zu tun und zu lassen ist. Ich finde freie Entfaltung extrem wichtig. Wie sollen Kinder selbstbewusste und selbstbestimmte Erwachsene werden, wenn sie als Kinder nur gehorchen und funktionieren lernen?
Doch steht das für mich nicht im Gegensatz dazu, dass es einfach gewisse Grenzen und Regeln gibt. Kinder müssen lernen, wo im Leben die Grenzen sind, was man darf und was nicht – nicht zuletzt auch zum Selbstschutz. Diese Regeln müssen hier im Hause eingehalten werden.
Vielleicht wirke ich manchmal streng, vielleicht auch mal zu ernst. Doch wissen meine Kinder bei mir ganz genau, woran sie sind. Sie können sich auf mich und meine gerade Linie verlassen. Und sie wissen, dass sie auch dann ohne Angst zu mir kommen können, wenn sie Scheiße gebaut haben!
Warum ich das weiß? Schnuppi selbst hat es so ausgedrückt:
Mama, ich bin froh, dass Du mich immer lieb hast und immer zu mir stehst, auch wenn ich Mist gebaut habe!
Mehr Bestätigung brauche ich nicht.
Quelle: Pixabay
Was ich aber immer gebrauchen kann, sind ganz viele Sichtweisen und Schilderungen über das Thema Erziehung. Was mich besonders interessiert ist, wie sich die selbst erlebte Erziehung auf die eigene auswirkt oder auswirken kann. Daher startete ich Mitte März einen Aufruf.
Erst bei Twitter:
Dann auch bei Facebook, mit ausführlicherem Text:
(Eltern als) GASTBLOGGER GESUCHT!
Liebe Eltern, ich suche Gastblogger (eigener Blog kein Muss!) für meine „Gastblogger-Woche“ zum Thema
ERZIEHUNG
und zwar spezifisch:
Wie war die Erziehung Eurer Eltern und wie erzieht Ihr heute Eure Kinder – ähnlich oder ganz anders? Welche Folgen hatte Eure Erziehung für die Erziehung Eurer Kinder? Welche Lehren habt Ihr eventuell aus der Erziehung gezogen, die Ihr bekommen habt?
Das soll so das Leitthema sein; der Text ist frei gestaltbar.
Ihr müsst keinen eigenen Blog haben.
Ihr dürft auch auf Wunsch anonym bleiben.
Gerne darf aber durch und mit dem Beitrag auch der eigene Blog vorgestellt werden.
Traut Euch – ich würd mich so freuen!
Und ja, es haben sich welche getraut, so dass es in der kommenden Woche zu folgender Premiere hier auf meinem Blog kommt:
Freut Euch auf meine Gastblogger-Woche!
Ich selbst gönne mir eine ganz bewusste Blogpause (aus Gründen) – und meinem Blog? Dem gönne ich eine Woche mit tollen Beiträgen von anderen Bloggern. Seid mit dabei bei dieser Premiere auf dem schnuppismama-Blog, die keine Eintagsfliege bleiben soll.
Lest Euch durch die tollen Beiträge von geborgen und geliebt, Mama in Hamburg. und familienzuschlag.
(Die Links zu den Beiträgen folgen nach Veröffentlichung.) Es ist nicht immer leichte Kost, das möchte ich gleich vorweg sagen, aber das Lesen jedes einzelnen Beitrags lohnt sich!
Also seid mit mir gespannt auf die nächste Woche!
Gleichzeitig ist dieser Beitrag und die Gastbeiträge ein „Sammelbeitrag“ zur Linkparty im April von der lieben Wiebke von Verflixter Alltag.
Ihr Thema, zu dem Sie im April aufgerufen hat, passt einfach zu perfekt zu meiner Gastblogger-Woche:
Verflixte Linkparty im April:
Die Sache mit der Erziehung
Es gibt also momentan viel zu lesen und ich wünsche jedem, dass er sich ein wenig Nachdenken und ein wenig Anregung mitnimmt – und sich von anderen Meinungen nicht angegriffen fühlt.
Ich jedenfalls freu mich auf all den Input!
Neugierige Grüsslies
Eure schnuppismama
Hier findet Ihr meine Gastblogger (Klick auf Gastblogger führt auf deren Blog) und ihre Beiträge (die Titel sind auf den Blogpost verlinkt):
geborgen und geliebt: #gegenErziehung – veröffentlicht am 02. Mai 2016
Mama in Hamburg: #liebevolleErziehung – veröffentlicht am 04. Mai 2016
familienzuschlag: #Erziehung. Ich reiche Dir meine Hand – WIRD am 06. Mai 2016 veröffentlicht