Lieblingsgenüsse

Fußball-Gefühle

Fußball ist Leidenschaft, ist Herzensangelegenheit.
Das sind echte Gefühle!

Daher nehme ich Euch heute mal nicht mit in (m)eine Mama-Gefühlswelt sondern hierher:

Fußball-Gefühle

Oft kann man gar nicht recht erklären, warum man einen Verein so liebt – das ist eben so und so ist das nun einmal mit der Liebe im Allgemeinen und überhaupt… Ihr wisst ja „wo die Liebe hinfällt“. [3 Euro ins Phrasenschwein]

Meine Heimat, meine Liebe, meine Faaaaarben lila-weiß…

Bei den meisten ist es jedoch ganz gut zu erklären, denn oftmals ist es schlichtweg der Heimatverein, dem die ganze Zuneigung gehört. Bei mir ist das der VfL Osnabrück! Mit diesem Verein bin ich groß geworden, die dortige Ostkurve mein Wohnzimmer. Dauerkarte? Na klar!

Der VfL Osnabrück gehört eigentlich in die 2. Liga, ist aber leider in den letzten Jahren eher der Fahrstuhlverein gewesen, der immer mal wieder in Liga 2 aufgetaucht, aber auch schnell wieder in die 3. Liga runtergefahren ist. Das tut der Liebe zum Heimatverein allerdings keinerlei Abbruch.


Mein Bundesliga-Verein

Da ich aber nicht nur meinen VfL Osnabrück sondern eben den Fußball an sich liebe, gucke ich dementsprechend gerne und oft diesen Sport und natürlich gerne auch erstklassig. Wenn man als Kind oder dann Jugendliche so schaut, dann entwickeln sich – wie auch immer – einfach Sympathien und Antipathien, was die verschiedenen Vereine angeht. Ja, und manche sind einem schlichtweg egal.

Ich kann daher nicht erklären, warum ich gerade die Borussia aus Mönchengladbach besonders mochte, aber sicherlich war mit ausschlaggebend, wer da so spielte. Einer der Spieler war damals Stefan Effenberg. Ein klasse Spieler, ein TYP. Nicht so ein aalglatter. Nein, einer der sich für seinen Verein reinhängt, der auch mal dreckig spielt und der beißt. Und dann kam die Fußball-WM 1994 in den USA, wo er durch das Zeigen des Stinkefingers aus der Nationalmannschaft flog. Ich erinnere ich mich als wäre es gestern gewesen, dass mein Vater hart über Effe urteilte, der doch bitte ein Vorbild zu sein hätte. Ich werde mir, wenn bei uns die Pubertät losgeht, noch einmal genau in Erinnerung rufen, wie das noch war. Ich jedenfalls fand Effe ab dem Zeitpunkt, wo mein Vater ihn verurteilte, noch toller als vorher!

Doch 1998 wechselte er dann (erneut) von der Borussia zum FC Bayern München – und nahm mich mit… Ja wirklich. Ich konnte doch als totaler Fan von Effe nicht plötzlich gegen ihn sein, wo er in einem anderen Verein spielte! Und dann erlebten wir dort seine erfolgreichste Zeit! Er wurde Mannschaftskapitän, er gewann mit den Bayern eine Meisterschaft nach der anderen – ja, dreimal hintereinander Deutscher Meister! Gleichzeitig hab ich unendlich mitgelitten beim dramatischen Champions League Finale 1999 gegen ManU. Doch dann… 2001! Ich war im Urlaub auf Mallorca und sah das Finale der Champions League gegen den FC Valencia – letztendlich in einer kleinen Einheimischen-Kneipe. Da saß ich mit meinem Bayern Effenberg Trikot zwischen den Mallorquinern und wir guckten uns diesen Krimi an. Ich will nicht sagen, dass es egal gewesen wäre, wer am Ende gewonnen hätte, aber so ungefähr kann man es dann doch beschreiben, wie dort zwischen uns die Stimmung war. Ich werde diesen Abend niemals vergessen. Die Gastfreundschaft, die Herzlichkeit, vereint in der Liebe für den Fußball – so ganz ohne Hass obwohl aus unterschiedlichen „Lagern“.

Ich bin bis heute Effe-Fan. Trotz und auch wegen seiner Ecken und Kanten, wie der Einmaligkeit eine dreistellige Anzahl an Verwarnungen (114 gelbe Karten, dazu sieben Platzverweise mit viermal gelb-rot und dreimal glatt rot) kassiert zu haben. Ich glaube, er war auch der erste Spieler, der überhaupt die gelb-rote Karte bekommen hat.

Irgendwann ging Effe wieder – und ich blieb. Doch bis heute suche ich immer diesen einen besonderen Spieler in einer Mannschaft. Beim FC Bayern waren da seine würdigen Nachfolger mein Bommelschen und der Schweini. Leider sind auch diese momentan weg – aber es bleibt mir hoffentlich der Thomas!


Grünfische & andere nette Vereine

 

Wenn man im Bremer Speckgürtel wohnt, kommt man um die Grünfische, also den SV Werder Bremen nicht drumrum. Ich muss zugeben, dass der Verein mit dieser besonderen Fanszene, ja, mit dieser ganzen Stadt, die hinter ihrem Werder steht, eine gewisse Faszination auslöst. Man wundere sich also bitte nicht, dass es in Bremen als durchaus gut angezogen gilt (auch arbeitstauglich), wenn man sich in Fanartikeln der Grünfische kleidet. War der Verein mal ein ernstzunehmender Konkurrent, kämpft er in letzter Zeit erschreckend oft um den Klassenerhalt, den ich den Bremern in dieser Saison wirklich wünsche!

Und so gibt es ein paar Vereine in der Bundesliga, die ich aus verschiedenen Gründen recht sympathisch finde. Dazu gehört selbstredend die einzig wahre Borussia aus Mönchengladbach. Wäre ja auch seltsam, wenn nicht, oder? Und dann wären da, neben Werder, eben überhaupt die Nordvereine, weil ich nun einmal eine Norddeutsche bin. So drücke ich eigentlich auch immer Hannover, dem nun baldigen Zweitligisten, sowie auch dem bösen Wolfsburg die Daumen. Hab ich etwa einen Nordverein vergessen? Wechseln wir doch erst mal das Thema…


Die No-Go Vereine

…richtig, da wäre dann gleich mal dieser eine Nordverein, der auch mit seiner geographischen Lage nix bei mir wettmachen kann. Auch die zwei Jahre, die ich in der Hansestadt gewohnt sowie der Fakt, dass ich auf dem Parkplatz eben diesen Stadions meinen Motorradführerschein gemacht habe, bringen dem Ha-Ha-SV keine Sympathiepunkte bei mir ein… Warum es der Dino Jahr für Jahr wieder schafft, seinen Kopf aus einer noch so engen Schlinge zu ziehen und selbst Relegationsspiele dahingehend zu vergeigen, dass sie den Abstieg nicht hinbekommen, weiß nur der liebe Fußballgott. Doch irgendwann erwischt es doch jeden Dino – oder?

 

Aber dieser Nordclub ist in bester Gesellschaft mit weiteren Bundesligavereinen, die ich einfach nicht leiden kann. Ganz vorne mit dabei die schwarz-gelben aus Dortmund und der Karnevalsverein aus Köln mit den Dauer-Mecker-Fans (der Schiri ist ja immer schuld).


Ja, Fußball ist Herzenssache, ist Gefühl. Also sucht nicht nach objektiven Erklärungen – ich habe Euch lediglich einen Einblick in meine Fußball-Gefühlswelt gewährt 😉

Und nun hoffe ich auf eine tolle EM in diesem Sommer.
Auf dass das Runde ins richtige Eckige trifft!
Fußballverrückte Grüsslies
Eure Schnuppismama

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