Blogparade

schnuppismamas Wahrheit über das Kinderkriegen {Blogparade}

Ich habe mal wieder einen schönen Blog gefunden, und zwar die Phinabelle. Und genau die hat auch gerade zu einer Blogparade aufgerufen, zu der ich einfach nicht meinen Mund die Tasten still halten kann, auch wenn ich zum ein oder anderen schon mal etwas geschrieben habe.

Blogparade Wahrheit Kinderkriegen

 

Unter der Überschrift „Kinder kriegen ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr“ widerspricht sie genau dem, denn „easy peasy“ fand sie das Kinderkriegen gar nicht. Doch lest einfach direkt bei ihr, was die zweifache Mutter über Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt zu berichten hat – und zwar ihre Wahrheit über das Kinderkriegen.

Und meine Wahrheit? Die sieht für beide Kinder so unterschiedlich aus, wie unsere Zwei auch einfach sind. Doch wie immer presche ich vor, also schön von vorn:

schnuppismamas Wahrheit über das Kinderkriegen

Kinderwunsch

Eigentlich war mir seit jeher klar, dass ich mal Kinder haben möchte und ich wäre zudem auch gerne früher Mama geworden, aber wenn man den Mann seines Lebens nun einmal erst kurz vor seinem 28. Geburtstag kennenlernt, dann sollte man dafür dankbar sein, ihn überhaupt gefunden zu haben. Wir genossen unsere Zweisamkeit, es gab einen romantischen Heiratsantrag auf Kreta, die Hochzeit folgte ein knappes Jahr später. Durchatmen. Aber nur kurz, denn der Kinderwunsch wurde mit zunehmendem Alter immer stärker und dringender.

Als es dann soweit war und ich die Pille wegließ, begann das Hoffen und Warten und Warten, Warten, Warten… Monsterzyklen erschwerten uns den Erfolg, da wir natürlich wesentlich seltener überhaupt die Chance bekamen, dass es klappen könnte. Ich konsultierte meine damalige Gynäkologin. Clomifen, regelmäßige Ultraschalluntersuchungen und im rechten Moment dann die Eisprung-auslösende Spritze – und schwupps: SCHWANGER! Juchu! Gleich beim ersten Versuch – ist es denn zu glauben? Hurra! Lange musste ich auf den ersten Frauenarzt-Termin warten und was dann folgte war der Horror von Warten, Enttäuschung, Trauer, Schmerzen und großem Leid… Die ganze Geschichte meiner Fehlgeburt, unseres Sternenkindes, habe ich hier ausführlich niedergeschrieben.

Ich war am Boden zerstört. Unser Kind, welches wir so herbeigesehnt hatten, mit diesem schwierigen Weg, überhaupt schwanger geworden zu sein… tot! Ich konnte keine schwangere Frau mehr sehen und sah sie doch treffsicher überall. Freundin um Freundin wurde schwanger. Geradezu lächerlich erschienen mir meine Ängste als Teenie, durch eine vergessene Pille direkt schwanger geworden zu sein.

Die Wochen nach der Fehlgeburt waren hart, richtig hart. Mein hCG-Wert fiel nicht und es stand eine zweite Ausschabung im Raum. Einfach alles dauerte bei uns länger. Doch dann fiel er doch und mit dem Tiefpunkt fing dann der neue Zyklus an. Da uns zu einer Pause von ein bis drei Zyklen geraten wurde, kontrollierte ich meinen Zyklus mittels Persona und Persona sagte noch „habt Spaß“ und auch erst 5 Tage später, so sagte mir meine NFP-Kurve zudem, muss mein Eisprung gewesen sein. …und ich bekam meine Tage erst einmal nicht wieder. Da hatte sich MaxiL trotz dem OK von Persona einfach direkt im ersten Pausenzyklus auf den Weg gemacht. Unser Trotz-Persona-Wunschkind wollte unbedingt zu uns! Mein Körper schien sich mit der ersten Schwangerschaft und auch durch die FG voll auf schwanger sein eingestellt zu haben und ergriff diese minimale Chance. So machte sich nach über einem Jahr unser absolutes Wunschkind auf den Weg… ❤

Kinder kriegen ist also nicht schwer? Oh doch! :-/

Fehlgeburt_SST1

Und bei der zweiten Schwangerschaft? Na ja, sagen wir es mal so: Wir hatten uns dafür entschieden, demnächst mal zu versuchen, ein zweites Kind zu bekommen. Hormone hatte ich nach der Schwangerschaft mit MaxiL keine mehr genommen, wollte ich nicht. Meine Zyklen hatten sich mit 36 Tagen zwar auf ein etwas längeres, aber regelmäßiges Maß eingependelt, womit ich gut leben konnte. In mir keimte die klitzekleine Hoffnung, es könnte dieses Mal etwas einfacher sein mit dem schwanger werden. Dennoch nahmen wir es mit der Verhütung nicht wirklich genau, untertrieben gesagt! Wir pfiffen drauf – zum einen aufgrund der gemachten Erfahrung, zum anderen, weil es ja eh noch eine Nummer zwei geben sollte. Ich weiß noch wie gestern, wie ich drei befreundeten Mamas aus unserem Urlaub schrieb: „Ist es wohl gefährlich, drei Tage vorm ES zu herzeln?“ …kurze Zeit später hielt ich den positiven Schwangerschaftstest in den Händen… ❤

Kinder kriegen ist nicht schwer? Stimmt! 😀


Schwangerschaft

Endlich war ich nun also mit MaxiL schwanger und die Schwangerschaft war wahrlich ein Traum! Ich genoss es so sehr, schwanger zu sein. Es fühlte sich so besonders an, so wundervoll! Und diese Faszination, dass da ein Mini-Menschlein in einem ist und heranwächst… Dieses Wunder, was der eigene Körper zustande bringt. Selbst als ich mich nur noch watschelnd durch die Gegend schob und ein paar Schmerzen hier und dort auftauchten, fühlte ich mich dennoch wie auf Wolken! Ich lebte diese Schwangerschaft, volle Konzentration auf den Bauchbewohner. Alles dreht sich um unser kleines Wunder! Jede Sekunde hielt ich fest…

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Bauchfotos bei SSW 38+0 ~einen Tag vor der Geburt20.10. Bauchfotos 38+0 007

…all das, wozu ich bei der zweiten Schwangerschaft kaum mehr Zeit für hatte. Hinlegen, wenn einen diese unendlich starke Müdigkeit überfallt – nein. Bis max. 5 kg heben? Nee, MaxiL wog eindeutig schon mehr als das… Überhaupt war und ist es mit Kleinkind einfach nicht mehr möglich, sich so der Schwangerschaft hinzugeben, wie man es beim ersten getan hat. Letztendlich habe ich einen Geburtsvorbereitungskurs besucht, um zumindest dort exklusive Zeit mit meinem Bauchbewohner zu haben.

Aber auch die Schwangerschaft an sich war komplett anders. Ein wildes Mäuschen wuchs da in meinem Bauch heran und mein Körper spielte dieses Mal nicht wirklich gut mit. Meine Frauenärztin zog die Notbremse, als mein Kreislauf immer häufiger versagte und die Sache gefährlich wurde.

Ich fürchte, ich jammerte viel über all die Wehwehchen und Einschränkungen. Mein Mann zog mich immer öfter damit auf, dass ich das schwanger sein doch immer soooo toll gefunden hatte – pffff. Und auch wenn es mir teils echt dreckig ging, so habe ich dennoch jeden Tag bewusst genossen, denn ich wusste, es wird meine letzte Schwangerschaft sein. Und trotz allem war ich einfach immer gerne schwanger!

IMG_1197

Bauchfoto bei SSW 39+0 ~einen Tag vor der Geburt


Geburt

 

Auch die Geburten waren grundverschieden – bis auf den Fakt, dass beide mit einem Blasensprung begangen. Hier hatte ich die beiden (Schwangerschaften und) Geburten schon einmal miteinander verglichen:

Geburtsbeginn bei MaxiL: SSW 38+1, also 13 Tage vor Termin
Geburtsbeginn bei MiniL: SSW 39+1, also 6 Tage vor Termin und somit eine Woche später als ihre große Schwester

Geburtsdauer bei MaxiL: 10 Stunden im Kreißsaal, knapp 2 Stunden Presswehen, letztendlich 17 Stunden nach Blasensprung war sie da (3 Schmerzspritzen, aber keine PDA)
Geburtsdauer bei MiniL: keine 2 Stunden im Kreißsaal, gerade mal 3 Presswehen, die ich zum Teil direkt veratmen musste, damit sie nicht zu schnell auf die Welt kam (1 Schmerzspritze, die nicht mehr zum Wirken kam, auch wieder keine PDA)

Geburtsdaten MaxiL: nachmittags um 17:22 Uhr mit 53 cm, 3.470 g und einem KU von 34,5 cm
Geburtsdaten MiniL: nachtas um 2:45 Uhr mit 53 cm, 3.690 g und einem KU von 35,5 cm

Fotoshooting KH Vergleich Lara Lotta_04

MaxiL & MiniL kurz nach der Geburt

Beide gesund und munter – und die Eltern überglücklich!

Der Weg war vielleicht nicht immer leicht, aber er hat sich gelohnt, denn MaxiL und MiniL sind unser größtes Glück!

Eure Zweifach-Mädchen-schnuppismama 😉

 

 

4 Kommentare zu „schnuppismamas Wahrheit über das Kinderkriegen {Blogparade}

  1. Teile deiner Kinderwunschzeit „kannste“ ich ja schon… Aber toll, das es bei MiniL so schnell geklappt hat 🙂
    Die beiden sehen so süß aus ❤ – da kommen meine Hormone glatt in Wallungen 😉 …
    Du hattest auch zweimal einen gigantischen Bauch – ebenso wie ich – und trotzdem noch eine sichtbare Taille!!!! Hatte ich auch! Von hinten sah ich "umschwanger" aus – bis ich mir umdrehte… wie in so einer schlechten Komödie 🙂

    Liebe Grüße
    Mother Birth

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