aus dem Mama-Leben

Kind krank und der Arzt will nicht… {6. Mutter-Kind-Kur 2016 im ReGenesa Haus am Deich in Norden-Norddeich}

Viel habe ich Euch bereits über unsere Mutter-Kind-Kur im ReGenesa Haus am Deich in Norden-Norddeich berichtet. Viel – und vor allem viel Positives! Ich bin wirklich begeistert, wie viel in gerade einmal drei Wochen passieren und wie viel Grundlegendes sich für einen in dieser kurzen Zeit ändern kann.

Und daran ändert auch nicht das einzig wirklich und richtig Negative, was ich Euch aber nicht verschweigen möchte. Es wird wahrscheinlich für keinen mehr eine Rolle spielen, da es wohl tatsächlich nur diese 6. Kur 2016 im ReGenesa Haus am Deich betroffen hat, doch wir waren alle auf die ein oder andere Art und Weise betroffen und ich möchte das nicht verschweigen.

Kind krank und der Arzt will nicht…

Es wird wirklich viel auf Hygiene geachtet im ReGenesa Haus am Deich und ich kann nur jedem raten, diese erhöhten Vorsorgemaßnahmen während dieser drei Wochen einzuhalten. So sind beispielsweise an den beiden Türen zum Speisesaal Händedesinfektionsspender (heißen die Teile so?!), die man wirklich regelmäßig und gründlich nutzen sollte. Zwar hieß es bei uns, es reicht, wenn das diejenigen machen, die selber dran kommen (also kleinere Kinder nicht unbedingt) und auch gilt, dass erst Kinder ab 8 Jahren selbst an das Büffet dürfen, trotzdem habe ich auch MaxiL und MiniL stets die Hände desinfiziert.

Als es dann leider zu einer kleinen Magen-Darm-Infektion hier und dort kam, habe ich dies umso gründlicher fortgesetzt. Und so kann man sagen, dass wir mit nur Fieber und Bauchweh und das auch nur bei MaxiL noch mit einem blaugen Auge davon gekommen sind.

Ja, mit krankem Kind ist es schon etwas blöd, keine Frage. Das Zimmer wird von Minute zu Minute kleiner und bei aller Sorge ums Kind, ist man auch um die ein oder andere Anwendung ein wenig traurig (eben weil man nur drei Wochen vor Ort hat). Doch wir waren schnell durch und so hielt sich alles noch in Grenzen.

Aber während MaxiL krank war, war es alles andere als lustig. Ich bin fast wahnsinnig geworden vor Sorge, Ungewissheit und Wut! Denn der (Vertretungs-) Arzt während unserer 6. Kur 2016 war eine Katastrophe!

Schnuppi hat mich nach der „Untersuchung“ gefragt, warum der Arzt sie gar nicht richtig untersucht hätte – eine fünfeinhalbjährige fragt das! Das sagt schon viel aus. Er hat lediglich ein wenig auf ihrem Bauch rumgedrückt, kein Fieber gemessen, kein Abhorchen, kein in den Mund schauen – nichts!

„Jetzt hat sie Fieber bekommen, Herr Dr. R.!“

Da wir nicht oft mit Fieber oder ähnlichem zu tun haben, hatte ich auf die Mitnahme eines Fieberthermometers verzichtet – großer Fehler! Von einer anderen Mutter habe ich mir eines leihen können, welches mir gut 39 Fieber anzeigte, mittags… und steigend! Bevor ich Knupsi mittags aus der Betreuung abholte, ging ich also noch mal beim Arzt vorbei. Ich wollte aufgrund dieser neuen Entwicklung gerne, dass er sich nochmal bzw. überhaupt mal richtig meine Schnuppi anguckt. Das Gespräch lest Ihr hier nachfolgend – ungekürzt *hust*

„Herr Dr. R., gut dass ich Sie erwische. Meine Tochter hat nun Fieber dazu bekommen. Wann könnten Sie sie sich noch einmal anschauen heute Nachmittag?“

„Gehen Sie zur Krankenschwester und lassen Sie sich Fiebersaft geben.“

…und weg war er…!


Das lasse ich nicht auf sich beruhen

Ich bin noch bis heute erschrocken über diesen Arzt, der, soweit ich informiert bin, nur vertretungsweise für diese Kur da war und sich – für uns alle vor Ort offensichtlich – eine lockere Zeit machte… Dass es nicht der eigentliche Arzt dort war oder gar ist, ist zwar gut und wichtig zu wissen, macht es für uns der 6. Kur 2016 aber nicht besser.

Nicht ärztlich versorgt zu werden fernab der Heimat ist gerade, wenn es um die eigenen Kinder geht, einfach Horror. Und in unserem Fall mag es noch vergleichsweise harmlos gewesen sein – bei anderen ging es noch ganz anders ab. Es steht mir nicht zu, dass hier zu schildern, was mir aber zusteht war und ist, darüber zu berichten, wie es für uns war.

So wie auf dem Bewertungsbogen der Klinik selbst als auch auf dem P1120112Bewertungsbogen der evangelischen Landeskirche Hannover (bzw. deren zuständigen Bereich für die Kurhäuser, also der EVA), habe ich auch der Krankenkasse detailliert über diesen Vorfall mit dem Arzt berichtet. In letzterem Fall habe ich nicht einfach nur den zugeschickten Bogen beantwortet, sprich jede Menge Kreuze gemacht, sondern hatte mir als erstes telefonisch schon einmal Luft gemacht. Hier wurde mir geraten, das alles noch einmal schriftlich bei der Krankenkasse einzureichen und in diesem Fall auch unbedingt die Krankenkasse von der Schweigepflicht bzgl. dieser Beurteilung gegenüber dem Kurhaus zu entbinden, damit sie hier überhaupt in den Dialog treten können.

Lob & Kritik

P1120115

Ich bin keine Meckertante, also habe ich eine absolut differenzierte Rückmeldung gegeben – an allen Stellen. Sowohl auf sämtlichen Bewertungsbögen als auch in meinem schriftlichen Feedback habe ich zwar das Verhalten des Arztes auf schärfste kritisiert, aber noch mehr habe ich all das Positive herausgestellt, was ich in dieser Kur erlebt habe, wie ich in dieser Kur betreut und angeleitet wurde und wie viel mir diese Kur gebracht hat. Und das wird auch so für mich bleiben – das kann so ein Arzt nicht zerstören! Aber ich lass es eben auch nicht unter den Tisch fallen…

Ich hoffe, ich habe hiermit keinen (v)erschreckt!
Eure nach wie vor von der Kur überzeugte, ausKURierte schnuppismama 🙂




Eine Übersicht meiner bisherigen Beiträge rund um unsere Mutter-Kind-Kur im ReGenesa Haus am Deich in Norden-Norddeich und auch allgemein zum Thema Kur findet Ihr – auch zukünftig – HIER.

Neben diesem Beitrag bisher veröffentlicht:

Ich schaff das schon alles, oder doch nicht? Mein Weg zur {Mutter-Kind-Kur}

Kichern verboten {Kurioses aus der Mutter-Kind-Kur}

{Mutter-Kind-Kur im ReGenesa Haus am Deich} Was erwartet mich vor Ort? Was packe ich ein?

Für Körper und Geist {Mutter-Kind-Kur im ReGenesa Haus am Deich}

Mehr Körper als Geist dank bester Physio! {Fazit meiner Mutter-Kind-Kur im ReGenesa Haus am Deich}

– to be continued –




2 Kommentare zu „Kind krank und der Arzt will nicht… {6. Mutter-Kind-Kur 2016 im ReGenesa Haus am Deich in Norden-Norddeich}

  1. Was du da mit dem Arzt erlebt hat, ist wirklich nicht okay. Deshalb finde ich es umso besser, dass du den Fall den entsprechenden Stellen geschildert hast, denn nur so kann sich etwas ändern.

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