Kirchenwelt

Vater unser- Wir brauchen Dich gerade sehr

Christ-sein, Glaube, Kirche – auch das ist schnuppismama, quasi schon immer. Es ist mir in die Wiege gelegt worden und hat mir immer Kraft, Vertrauen, Zuversicht und Mut gegeben. Nach meiner Heimatgemeinde, in der ich aufgewachsen bin, habe ich nun hier, wo wir seit nunmehr fünf Jahren daheim sind, endlich eine neue Heimatgemeinde gefunden.

Auch Schnuppi und Knupsi gehen dort ein und aus, sei es zur Kinderkirche oder zum Kinderchor. Das war nicht automatisch so. Doch gerade unsere Große zeigte früh ein enormes Interesse an der Kirche. Wann immer sie fragte und auf das Thema kam, stand ich ihr Rede und Antwort. Heute darf keine Kinderkirche verpasst werden und schon im Sommer wird gerätselt, welche Rolle es dieses Jahr im Krippenspiel werden könnte. Das alles heißt aber mitnichten, dass es hier streng religiös abgeht. Nein, jeder so wie er mag und es braucht. Der schnuppispapa lobt sich für seine zwei bis drei Kirchenbesuche im Jahr, die Mädels gieren auf ihre ca. zweimal Kinderkirche pro Monat und ich genieße meinen Lesedienst.

Vater unser

Und mit dem Beten, ja, da ist das sehr verschieden. Manchmal möchten die Mädels unbedingt vorm Essen beten und dann wochenlang nicht. Und auch abends war es eine Zeit lang undenkbar, auf das Beten vorm Schlafen gehen zu verzichten und dann war es ewig kein Thema. Doch wenn es jemandem schlecht geht oder eine geliebte Person eine schwierige Phase hat, dann ist es ihnen ein großes Bedürfnis, von da oben für die Person ein wenig Hilfe zu erbitten. Auch vergessen sie es (fast) nie, sich für besonders schöne Dinge mit einem Gebet zu bedanken.

Wir brauchen Dich gerade sehr

Momentan geht gar nichts ohne Beten – ja, wir brauchen Dich gerade sehr, lieber Gott. Bei uns ist gerade alles neu. Schnuppi geht nun in die Schule und auch wenn sie dort so viele kennt und ihre Freundinnen an ihrer Seite hat, so ist doch sonst alles ganz neu. Ja, es gefällt ihr ganz gut, aber es wird noch dauern, bis es Routine und Alltag ist – Dinge, die unsere sensible Motte sehr braucht. So faltet sie abends im Bett fest die Hände und betet das Vater Unser. Welche Wünsche sie damit in den Himmel schickt, ich kann es mir ungefähr denken. Wir kuscheln und reden momentan abends im Bett noch besonders viel. Doch tagsüber in der Schule, diesen Weg geht sie nun alleine und dass sie sich dafür "von oben" Mut und Kraft und Zuversicht holen kann, ist für sie so hilfreich.

Doch die Einschulung von Schnuppi hat auch für Knupsi Konsequenzen: Ihre große Schwester ist nun nicht mehr bei und mit ihr im Kindergarten. Ja, sie haben nicht ständig aufeinander gehockt und immerzu miteinander gespielt, aber Schnuppi war halt da. Und nicht nur sie, auch viele andere Spielpartner sind nun in die Schule gekommen, zudem noch Kinder umgezogen – es ist nicht mehr viel da von der Gruppe von vor den Sommerferien. Alles neu auch für unsere Kleine. Ihre Art zu beten ist hingegen eine ganz andere. Sie betet nicht mit gefalteten Händen. Etwas, wenn man mit einer so klassischen Kirche groß geworden ist, zunächst irritierende Art. Sie betet lebhaft und redet dabei mit den Händen mit. Sie betet so voller Inbrunst, so… aktiv! Sie ist der Gospelchor unter den Betenden!

…und auch ich vergesse nicht, tagtäglich dafür zu danken, dass meine beiden Kinder diesen neuen Abschnitt so gut meistern – und bitte allabendlich dafür, dass sein Segen uns auf diesem neuen Weg begleiten und beschützen möge.

Ja, lieber Gott, wir brauchen Dich gerade sehr!

Danke, Gott, für Deinen Segen auf diesen neuen Wegen!

Eure schnuppismama

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