Was für eine Nacht… Wie oft hab ich das eigentlich schon geschrieben? Aber von vorne:
WMDEDGT – Februar 2018
Es ist der 5., es ist Februar, es ist 2018 – es ist Tagebuchbloggen-Tag!
Und dieser fängt nun einmal mit einer sehr schlechten Nacht an. Unsere Große hat ab heute – spontan – eine neue Klassenlehrerin. Die bisherige verabschiedete sich am Mittwoch zwei Minuten vor Schulschluss von der Klasse mit den Worten, dass sie heute nach den Zeugnisferien nicht mehr da sei… Kann man machen, muss man einer ersten Klasse aber kaum antun. Nun wird versucht zu retten, was zu retten ist, aber dass Schnuppi da nicht recht gut schlafen konnte – wer will es ihr verdenken. Doch auch Knupsi war unruhig, sagte, sie könne ohne Wasser zu trinken, ihre Spucke nicht runterschlucken und ließ sich ständig ihre Trinkflasche reichen – ja, beide lagen bei uns im Bett und der schnuppispapa verlegte sich dann alsbald in eines der Kinderbetten.
So machte ich heute müde, sehr müde die Butterbrotdosen für das Schulkind und das Kindergartenkind fertig. Und ja, da ist schnödes Toastbrot drin, weil ich gestern unbedingt mal wieder das Weizen-Buttermilch-Brot backen wollte, welches aber 10 bis 12 Stunden im Kühlschrank gehen muss.
Meine beiden Mäuse hängen total durch. Ich lege Knupsi noch mal auf ihrem Bett ab und ziehe mich zeitgleich mit Schnuppi an, die heute mal gerne ein wenig Hilfe annimmt. Nachdem ich meiner Großen als ersten Snack eine Banane geschnippelt habe, die sie nun heute mal ausnahmsweise am Esstisch alleine futtert, ziehe ich die Kleine an. Und ja, ich muss sie heute komplett anziehen. Sie ist mega schlapp, das Köpfchen hängt runter. Kann ich sie heute überhaupt im Kindergarten abgeben? Ich fange an zu grübeln, zumal sie bis auf Wasser nichts möchte. Aber es war halt echt ne miese Nacht.
Nun erstmal flott zur Schule und Schnuppi an ihre neue Klassenlehrerin „übergeben“. Eine Fachlehrerin, die jetzt mit die Zügel in den Hand nimmt, ist dabei und hilft beim Kennenlernen. Ich kann beruhigt fahren – immerhin. Also weiter zum Kindergarten. Und dort? Ich hänge gerade Schneehose und Kindergartenrucksack an Knupsis Haken, da ergießt sich ein Schwall nach dem anderen aus dem Kind. Es sieht aus wie pures Wasser, aber das ist nun gerade alles egal. Schnell das Kind wieder gepackt und ab nach Hause… oh man. Selbstvorwürfe gibts als Mutti ja eh immer gratis.
Zuhause angekommen platziere ich Knupsi mit Eimer auf dem Sofa, lege eine Decke unter und es gibt – ihrem Wunsch gemäß – Sophia die Erste in Dauerschleife. Ein weißes, kümmerliches Etwas hängt da nun – mein armes Mäuschen! Ich mache mich nun erst einmal über die Wäsche her, denn die Betten müssen daher ja nun abgezogen werden – egal, wie frisch die sind.
Nun ist das Brot dran, dass ja auch endlich gebacken werden will. Eben weil es so lange / über Nacht gehen muss, hatte ich es schon länger nicht mehr gemacht, aber es ist so lecker. Schön finde ich auch, dass kein Zucker nötig ist, noch nicht mal Honig – erledigt alles die Buttermilch. Das Rezept ist keine Eigenkreation, es ist aus dem Thermomix-Rezeptheft Nr. 3 von September 2016.
– Ähm, was ist denn da mit dem Brot passiert?! 🤔 –
Und was ich noch am Vormittag mache? Blogzeit war glücklicherweise eingeplant und kann ich auch gerade nutzen. Ich habe da so einiges auf dem Plan…!
Um kurz vor 12 Uhr fahren Knupsi und ich los, die große Schwester abholen. Sie hat viel zu berichten vom heutigen, besonderen Tag. Ich freue mich, dass sich Zeit genommen wird, dies alles zu meistern und hoffe, dass bald wieder Ruhe einkehren kann. Sowas wünscht man seinem Kind wahrlich nicht so im ersten Schuljahr. Da hätte ich den Fokus doch gerne mehr auf „in der Schule ankommen“, „sich als Schulkind einfinden“ haben wollen.
Zuhause gucken die beiden erstmal gemeinsam „ihre mittägliche Folge“, wie immer während ich koche. Und ja, Knupsi hatte heute Vormittag schon TV, aber auch das ist hier so bei kranken Hühnern.
Für das Mittagessen habe ich nun spontan umdisponiert, meinem TK-Vorrat sei Dank: flott eine selbstgekochte Brühe aufgetaut, Zwieback dazu reichen und schon haben wir alle die für heute passende Mahlzeit. (Nun ist dieser Vorrat aber auch aufgebraucht, also heißt es, bald eine neue aufsetzen.) Aber da es für heute ja noch nicht genug Wäsche ist, landet der Nachschlag von Schnuppi überall, nur nicht in ihrem Mund oder gar Magen. Kind zieht sich also einmal komplett um und ich habe ne extra Runde wischen gewonnen…
Dafür ist sie im Anschluss bei den Hausaufgaben umso konzentrierter: Wie fast immer arbeitet sie diese ganz ruhig und dadurch zügig weg. Ich hoffe, das bleibt noch lange so.
Um 15 Uhr bricht sie zu ihrer Freundin auf, die ein paar Meter die Straße runter wohnt. Mit ihr fährt sie dann später zum Tanztraining, von wo ich die beiden dann anschließend wieder abhole. Für mein krankes Hühnchen (dem es schon wieder total gut geht), fällt es heute aber einmal aus.
– Hier wurde die Schwimmtasche mal kurz als Tragetasche umfunktioniert, um sowohl ihr Baby als auch ihre Tanzsachen mitzubekommen. Gewusst wie! –
Mein Nachmittag gehört dem Haushalt und meinem kranken Spatz – also kurz gesagt und lang angefühlt: zwischen Wäsche und Spielen… Eltern wissen, was ich meine 😉
Montags gibt es wegen des Tanztrainings immer etwas später, so gegen halb sieben, Abendbrot. Und da lassen wir uns jetzt das frisch gebackene Brot schmecken und ich beende mein heutiges Tagebuchbloggen.
Das war also das #WMDEDGT für diesen Monat. Alle Beiträge findet Ihr bei Frau Brüllen.
Bis zum nächsten Mal an dieser Stelle lest auch gerne meine bisherigen WMDEDGT nach 🙂
Tagebuchbloggende Grüsslies
Eure schnuppismama