aus dem Mama-Leben

Treppauf-Treppab zur guten Nacht

Als Eltern kennt man diese Sprüche zu gut, wie „Es ist nur eine Phase“. Diese Phasen sind leider nicht wirklich positiv gemeint, denn sie beschreiben diverse Verhalten, die den Eltern recht viel abverlangen können. Bei diesen sogenannten Phasen geht es nicht selten um den lieben Schlaf. Nicht ohne Grund haben wir von Anfang an Rituale gepflegt, wenn es um das Ins-Bett-Bringen ging. Diese haben sich natürlich mit der Zeit immer wieder verändert. Schon allein, als wir dann  zwei Kinder hatten, aber auch einfach bedingt durch das älter werden der beiden.

Treppauf-Treppab zur guten Nacht

Und da gibt es diese eine Phase, diese eine bestimmte, die Nerven und Muskeln einiges abverlangt. Man hat die Kinder ganz wunderbar ins Bett gebracht – eigentlich! Es wurde vorgelesen, beiden gemeinsam und/oder einzeln, jeder hat seine exklusive Mama-Zeit bekommen mit Kuscheln, mit beten (wenn sie wollen, was sie wollen und wie sie wollen) und einem Gute-Nacht-Lied (wenn sie wollen, was sie wollen und wie sie wollen).

Jeder das ihre – und zu Zeiten wie Ostern oder Weihnachten gibt es noch Elias, Schnüpperle & Co. vorab gemeinsam 🙂


Und wenn ich dann bei jeder das große Licht aus und das Nachtlicht sowie die gewünschte CD angemacht, wenn ich die kleinen Bewegungs-Nachtlichter auf dem Flur platziert, noch einmal ein drölfzigstes Mal „Gute Nacht“ ge-ruf-flüstert habe, und wenn ich mich dann aufs Sofa setze, dann soll mein Feierabend beginnen. Ja, auch eine Mama braucht mal Feierabend, ein wenig durchatmen, entspannen.

Doch da gibt es eben diese eine Phase, die bei Schnuppi nur relativ kurz andauerte, in der Knupsi aber gerade kein Ende findet…

Mama, ich kann nicht schlafen

Tripp, tripp, trapp kommt es dann die Treppe hinunter, schaut wie ein Geist durch die milchige Glastür und wartet darauf, dass jemand eben diese Tür öffnet, um dann kund zu tun: „Mama, ich kann nicht schlafen“. Ich kann das verstehen und kenne das selbst. Es gibt diese Abende, wo man einfach nicht einschlafen kann. Das ist normal. Doch jeden Abend ist das eher ein liebgewordenes Ritual – denn es ist doch einfach schön, wieder von Mama die Treppe hochgetragen zu werden, sich noch einmal bei ihr auf dem Arm einkuscheln, im Bett liegend noch einmal lange gedrückt werden und die CD wieder angestellt zu bekommen – um dann 5 Minuten später wieder auf die Pausetaste zu drücken und dann… tripp, tripp, trapp die Treppe hinunter… BUH – das kleine Gespenst ist wieder da!

Wann hört diese Phase wieder auf?

Wie in jeder Frage taucht diese Frage auf: „Wann hört diese Phase wieder auf?“ Meist kann man sich schon gar nicht mehr vorstellen, dass diese Phase mal ein Ende haben wird. Wie soll das überhaupt wieder aufhören? Oft wirkt dieses in Phasen auftretende Verhalten ja wie angewöhnt und nicht mehr abstellbar. Irgendwann ergebe ich mich dann in mein Schicksal und denke mir, dass es nun halt so ist. Es gibt ja auch keine Alternative, da müssen wir nun gemeinsam durch. Und wenn ich mich dann erst einmal ergeben habe, dann… findet die Phase oftmals ein Ende. Ob ich durch meine Aufgabe dann Ruhe und Entspannung ausstrahle? Ich weiß es nicht… Aber hallo, Knupsi, hörst Du mich? Ich hab aufgegeben – Du darfst jetzt wieder aufhören mit dieser Phase… 😀


Aber so lange es noch so ist, heißt es weiterhin für mich, ein kleines, allabendliches Treppen-Workout zu absolvieren:

Treppauf-Treppab zur guten Nacht!
Eure schnuppismama

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