Diese Nächte, diese schlafarmen… {Mama am Limit}

Es war also mal wieder soweit, wie mit unschöner Regelmäßigkeit…

Diese Nächte, diese schlafarmen

Knupsi kommt eigentlich jede Nacht zu uns rübergetapert; vielleicht einmal im Monat schläft sie tatsächlich in ihrem Bett durch. Die übrigen Nächte kommt sie taps-taps-taps angeschlichen, legt sich in unsere Mitte und schläft weiter. Derzeit kommt sie immer früher, manchmal schon 5 Minuten nachdem wir selbst ins Bett gegangen sind, als würde sie das hören in ihrem Schlaf.

Die Große hat das auch gemacht, lange, also nachts zu uns ins Bett zu kommen. Nicht so früh, aber auch in der Häufigkeit. Und sie kommt weiterhin so zwei bis drei Mal im Monat, grob gerechnet. Doch sie kommt nicht leise. Schnuppi hat große Angst im Dunkeln, kommt fast panisch rübergerannt und ich muss grundsätzlich erstmal raus und mit ihr auf die Toilette gehen. Ich muss warten, bis sie fertig ist und sich die Ohren zuhalten kann, bevor ich in der Dunkelheit die ach so laute Klospülung betätige, sensibel, hochsensibel ist sie nun einmal.

Und in diesen Nächten, wo dann beide kommen, da geht es dann oft ab. Die Kleine wird durch das lautere der Großen wach. Ab und an fängt sie dann schon an zu weinen, wenn ich für die kurze Begleitung ins Bad das Bett verlasse. Spätestens jedoch, wenn ich zurückkehre entfacht der Streit um den Platz neben mir.

Ja, ich weiß, ich könnte mich in die Mitte legen, wie ich es lange gemacht habe in der ersten Zeit als Zweifachmama. Aber ich kann das einfach nicht mehr. Ich bin für beide da, immer, aber es muss auch mal der Platz nicht direkt neben mir reichen. Sie können sich gerne abwechseln, aber Schnuppi kann nicht immer zurückstecken, nur weil Knupsi ihr Recht stärker, lauter, drastischer einfordert.

…manche Nächte steht hier alles Kopf…

Mama am Limit

Oft haben wir diese Nächte vor meinen Bürotagen. Vielleicht sollt ich also dankbar sein, dass ich heute gar nicht arbeiten muss, nichtmals von daheim. Doch kaum Schlaf bleibt kaum Schlaf. Alles, was derzeit sowieso extrem an meinen Nerven zerrt, die gerade von so einigen Sorgen und Probleme zum Zerreissen gespannt werden, fühlt sich total übermüdet einfach noch heftiger an. Ich bin gerade – leider mal wieder – an meinem Limit.

Scheiß Nacht, scheiß scheiß scheiß Nacht! Da hilft auch kein Kaffee mehr.
Wer hat Geschwisterknatsch um 4h nachts erfunden?!

— Schnuppismama (@schnuppismama) November 22, 2017

Ahnend, dass ich gerade am frühen Morgen nicht noch mehr Trara aushalte, habe ich die Mädels direkt in die Pflicht genommen, ihnen gesagt, wie es mir jetzt nach dieser Nacht geht und dass sie heute „einfach“ mal richtig mitziehen müssen und mir helfen.

Und so blieb das vor fehlenden Nerven Losschreien, was ich so an mir hasse, aus. Stattdessen packten hier zwei Kinder tatkräftig mit an, alles lief extrem reibungslos und jetzt bin ich einfach mal total stolz – auf sie und auch auf mich.

…doch die Nerven, die sind trotzdem weg und die Tränen brechen sich ihre Bahn, dann, wenn ich alleine bin…

Ich nehme Taschentuchspenden entgegen…#heulipopeuli #nervenweg

— Schnuppismama (@schnuppismama) November 22, 2017

Morgen funktioniere ich dann wieder – versprochen…
Eure schnuppismama