Blogparade

Alltagsheldin mit wertvollem Netzwerk! #gutgemacht #Blogparade

Vielleicht hat der ein oder andere das Interview gelesen, was das Problem mit der heutigen Kleinfamilie ist (ich teilte es Montag auf meiner Facebook-Seite). Und wenn ich mich so umsehe, dann gibt es ganz schön viele Kleinfamilien. Heute wird ja doch eher dort hingezogen, wo der passende Job ist – und die Heimat, also das, was als Kind und Jugendliche Heimat war, das ist mitsamt der „Ursprungsfamilie“ nicht mehr vor Ort, nicht mehr schnell greifbar. Das findet nicht jeder unbedingt dramatisch, manche brauchen sogar Abstand, andere haben vielleicht gar keine großen familiären Bande und wieder andere haben einfach keine andere Möglichkeit, als weiter weg zu wohnen.

Alltagsheldin mit wertvollem Netzwerk

Wir, ja wir wohnen da, wo der schnuppispapa arbeiten kann. Als „spezieller Ingenieur“ geht das nämlich nicht einfach so in jeder Stadt. Wir hatten ein paar Städte zur Auswahl und haben uns dann letztendlich für die entschieden, die tatsächlich am nächsten zu meiner Heimatstadt liegt. Aber weitere Familienmitglieder vor Ort? Fehlanzeige! Ja, wir sind so eine Kleinfamilie: 2 Erwachsene, 2 Kinder. Und in so einer Kleinfamilie arbeitet einer der Erwachsenen in Vollzeit und einer in Teilzeit. Und eins der zwei Kinder geht in die Schule und eines in den Kindergarten. Und diese beiden Kinder haben auch Hobbies und Freunde, mit denen sie sich regelmäßig verabreden (was mir auch wichtig ist!). Und wisst Ihr was? Das ist alles ganz schön schön. Wir sind da wirklich dankbar für, denn ja, uns geht es wirklich gut. Das kann man aus diesen paar Sätzen durchaus flott herauslesen.

Doch diese Fakten bringen tatsächlich auch reichlich Probleme mit sich, allen voran die Vereinbarkeit. Irgendwie muss das Schulkind rechtzeitig in der Schule sein, das Kindergartenkind innerhalb der Betreuungszeiten passend abgegeben werden und zwei Erwachsene zur Arbeit – und einer davon auf jeden Fall rechtzeitig zum Abholen an den zwei verschiedenen Punkten zu zwei verschiedenen Uhrzeiten auch wieder zurück. Und dann wären da die nachmittäglichen Aktivitäten der Kinder. Nein, die sind kein Muss, aber natürlich möchten wir das unseren Kindern nicht vorenthalten, finden das tatsächlich auch sehr wichtig. Also muss ein Kind zu Hobby 1 und ein Kind zu Hobby 2. Ein Kind hat Spielbesuch, ein anderes ist bei einem Spielpartner verabredet und muss dort irgendwie hin.

Was wäre es da schön, wenn da noch mehr Familie da wäre, die „mal eben“:

  • mal eben das eine Kind wegbringen, während das andere Besuch hat
  • mal eben das eine Kind abholen, während das andere zum / vom Hobby muss
  • mal eben auf das eine Kind aufpassen, während das andere hierhin oder dorthin muss
  • mal eben…

Die Liste ist lang. Und es zeigt: dieses „mal eben“ ist gar nicht so simpel und so habe ich mir nach und nach mein wertvolles, geliebtes und unendlich wertgeschätztes Netzwerk aus und mit anderen Eltern aufgebaut.

#gutgemacht

Ich sag Euch, das war nicht gerade meine leichteste Übung, denn ich bin nicht die, die auf noch etwas unbekanntere Menschen mal eben so zugeht. Ich möchte nicht aufdringlich sein – und vielleicht mag mich die andere Person gar nicht und ich komm da an so von wegen Kontakt… Geht ja gar nicht. Wenn es nur um mich gegangen wäre: Schneckenhaus, ich komme! Aber hier geht es nicht um mich, sondern um meine Kinder und da mache ich keine Kompromisse. Und so habe ich mir nach und nach ein kleines Netzwerk aufgebaut. Es sind – sinnigerweise – die Eltern von den Spielfreunden der Kinder und wir helfen uns alle immer wieder und gegenseitig mit Fahrgemeinschaften und gegenseitigem Aufpassen. Das ist unsere „Wahl-Familie“, unsere selbstgebaute Großfamilie, unser Sicherheitsnetz! Und hey, das hab ich ganz schön #gutgemacht! YES!

Aber dieses Netzwerk, das ist noch viel mehr als einfach sich einfach nur gegenseitig zu unterstützen und zu helfen. Es ist mehr als neue Freunde. Alles was wir tun, tun wir als Vorbild für unsere Kinder. Anerziehen? Vorleben klappt viel besser – das kommt wirklich an. Und wenn ich also gefragt werde, was ich in der Erziehung #gutgemacht habe, dann ist das, innere Hürden zu überwinden und den Kindern ein Miteinander aus Freundschaft und Unterstützung vorzuleben, welches uns nicht nur ein riesengroßes Stück durch den Alltag hilft und das Leben so viel einfacher macht, sondern uns so viel Mehrwert schenkt – durch so viele liebe Menschen! Und so selbstverständlich das alles miteinander abläuft, im steten Geben und Neben, so vergessen wir nicht, da täglich für dankbar zu sein.

Auf dass sie zu Menschen werden, die auf andere acht geben, sich kümmern und Freundschaften fürs Leben aufbauen! ❤


#Blogparade

Ja, es ist einfach mal wieder an der Zeit, sich ein wenig selbst zu loben. Tut man ja selten, aber wenn da so eine Blogparade daher kommt, dann macht man halt mit, dann stinkt das Eigenlob auch nicht 😀

Im Oktober 2014 hatte ich dies schon einmal gewagt, als Lucie Marshall zur Blogparade #momsrock aufrief. Und nun bin ich dem Ruf der wundervollen Mama on the Rocks gefolgt (ja, ich bin FAN!), die die Blogparade #gutgemacht gestartet hat. Mein altes Lob an mich selbst, das zählt noch immer, aber ein weiteres konnte ja nun wirklich nicht schaden. Ihr wollt auch mitmachen? Das schreibt Mama on the Rocks dazu – ich zitiere:

Zeit für Eigenlob

Macht mit bei meiner Blogparade #gutgemacht! Schreibt bis 1. Februar 2018 einen Beitrag auf eurem Blog, verlinkt mich dort und hinterlasst hier einen Kommentar mit eurer URL. Wenn viele mitmachen, gibt es wie immer eine Auswertung. Viel Spass beim Schreiben!


Also, noch ist Zeit – macht doch auch mit!

Alltagsheldenhafte Grüsslies
Eure schnuppismama

4 Kommentare zu „Alltagsheldin mit wertvollem Netzwerk! #gutgemacht #Blogparade

  1. Ich ziehe den Hut vor Dir.
    ich kenne das ja mit keiner Familie vor Ort.
    ich hingegen habe aber kein netzwerk. ich bin nämlich im Schneckenhaus und komme auch nicht raus. Also muss ich alles allein stemmen. Aber als Zugezogene im Dorf ist das alles nicht so einfach.
    Du kannst stolz sein!

    Steffi

    Gefällt 1 Person

    1. Ich bin ja auch zugezogene und es ist eher dörflich hier. Viele kennen sich seit Kindheitstagen. Es hat mich viel Mut und Kraft gekostet und ich nehme es keinen einzigen Moment als selbstverständlich oder alltäglich…
      Danke für Deine lieben Worte :*

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