aus dem Mama-Leben

Ich, die Misch-Masch-Mama

Bin ich eine Urban oder eine Crunchy Mum? Muss ich mich entscheiden und auf eine Seite stellen? Wie Ihr vielleicht schon mitbekommen habt, liegt mir die beschränkte Auswahl zwischen schwarz und weiß nicht – schließlich gibt es doch mindestens „50 shades of grey“… 😉

Ich habe keine Lust auf Mütter-Feindschaften und lasse mich in keine Schublade stecken. Aber wieviel urban und wieviel crunchy steckt denn in mir?


Stillen – JA!

Über (schmerzvolle) Hindernisse mit dem absoluten Willen hinweg. Ganz nach Bedarf und weder nur (max) 6 Monate noch bis 4 oder 5 Jahre – so denke ich zumindest heute. Schnuppi durfte ich 5 1/2 Monate voll und dann noch begleitend bis zu ihrem 14monatigen stillen. Bei Knupsi bis zu einem Jahr fast vollgestillt (anderes wurde verweigert), dann entdeckte sie doch mal unser Essen und nun sind wir auch schon bei 14 Monaten. Wie lange noch? Ich hoffe, es geht noch einige Zeit. Ich mag noch. Ich liebe unser Einschlafstillen mittags und abends und ebenso das Kuschelaufwachstillen am frühen Morgen.

Es war mir auch immer egal, wo ich gestillt habe. In der Öffentlichkeit? Ja – aber: ich bevorzuge es da „diskret“ (nicht versteckt). Dafür erwarte ich auch, dies „überall“ tun zu dürfen.


Familienbett? – JEIN!

Im ersten Jahr im Babybay, aber auch schon früh die „erste Etappe“ im eigenen Bettchen, bis wir dann selber ins Bett gingen und die nächste Stillmahlzeit anstand. Und heute? Knupsi schläft schon die meiste Zeit in ihrem Bettchen durch. Bei Schnuppi war das wesentlich später der Fall und sie kommt nachts auch häufiger zu uns als ihre kleine Schwester. Für beide gilt: keiner muss alleine in seinem Bettchen bleiben. Wir freuen uns, mal eine ruhige Nacht für uns zu haben – und ebenso genießen wir jede Kuschelnacht mit unseren Mäusen!

Ansonsten haben wir uns schlaftechnisch für den Schlafsack entschieden, wobei Schnuppi mittlerweile mit Kopfkissen und Bettdecke schläft. Und wir haben ein Babyfon mit Bewegungsmatten – übertrieben? Finden viele – mir gibt es die nötige Sicherheit, die mich beruhigt – passt!


Tragen oder Schieben? – BEIDES!

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Bei MaxiL war es noch überwiegend der Kinderwagen, später zusätzlich die Manduca. Mit dem Tuch und uns beiden wollte es nicht recht klappen. Bei MiniL dann – mit Unterstützung einer Trageberaterin im Trageladen vor Ort, die auch während unserer geliebten Kanga-Stunden ein Auge auf uns hatte – erst im Tuch und später (zusätzlich und jetzt hauptsächlich) in einer Fräulein Hübsch Mei Tai. Der Kinderwagen kam im ersten Jahr vielleicht gerade eine Handvoll Male zum Einsatz. Jetzt zum Sportwagen umgebaut und mit BuggyBoard vorne dran, drehen wir drei schnuppisdamen schon öfter mal eine Runde – wir lieben es und haben da ne Menge Spaß bei!

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Gläschen oder selber kochen? – BEIDES!

Bei Schnuppi haben wir noch öfter mal zum Gläschen gegriffen und uns von der „Beikosteinführungswissenschaft“ auch ein wenig wuschig machen lassen. Bei Knupsi haben wir nun nur Obstgläschen im Einsatz, ansonsten isst sie einfach vom Familientisch mit. Empfinde ich als wesentlich entspannter – aber das bin ich bei Nr. 2 generell 😉


Schulmedizin oder Naturheilkunde? – JE NACHDEM!

Unsere Kinder sind und werden „durchgeimpft“. Gleichzeitig versuche ich, starke Medikamente wie Antibiotika so lange wie möglich zu vermeiden; versuche immer zuerst, mit Naturheilkunde weiterzukommen. Scheitert dieser Versuch aber, sind sich unser Kinderarzt und ich uns einig, dass dann doch mal ein Medikament zum Einsatz kommen muss.


Süßes, Fast Food, Fernsehen – JA, aber…

Hier lautet unsere Devise: Maß halten und Maß halten lernen.

Ja, unsere Kinder dürfen Süßigkeiten. Dabei achten wir darauf, was für Süßigkeiten. Es gibt sie nicht jeden Tag und nicht in rauen Mengen und wir sind froh, jeweils das erste Jahr ganz ohne Süßes geschafft zu haben.

Ja, wir essen mit unseren Kindern (ok, mit Knupsi noch nicht) auch mal Fast Food. Sie sollen lernen, dass es die Bratwurst mit Pommes nur selten gibt – und dann schmeckt sie gleich doppelt gut!

Ja, Schnuppi darf altersgerechte Sendungen gucken – altersgerecht sowohl von der Art her als auch von der Dauer. Nicht zuletzt nutzen wir dies auch gerne mal als Anreiz zum Artig sein/bleiben. Und wenn man krank ist, dann darf es auch einfach mal ne Sendung mehr sein.

Generell möchten wir vermeiden, dass sich unsere Kinder später ihre Freunde danach aussuchen, wo es das meiste ungesunde Essen und reichlich Fernsehprogramm gibt. Noch sollen sie es mit diesen Dingen übertreiben (müssen), sobald sich mal eine Gelegenheit ergibt.


Ich kann mich eigentlich bei keinem der obigen Punkte für crunchy ODER urban entscheiden – und das will ich auch gar nicht! Es ist toll, dass es diese zwei Seiten gibt – und ich suche mir aus diesem großen, breiten Angebot das für uns passende aus!

Ich bin keine gelernte Pädagogin. Ich habe nicht Medizin studiert. Ich bin keine Fachfrau für all diese Themen. Ich bin eine Mama, die nach bestem Wissen und Gewissen handelt und nach und nach ihren Weg gefunden hat – der nicht in Stein gemeißelt ist und sich noch immer wieder hier und dort ändern kann.

Was ich sagen will?
Kurzum:

Informiert Euch! – Probiert aus!

Entscheidet Euch auch mal um! – Entscheidet Euch auch mal nicht, sondern nutzt alle Möglichkeiten!

Lasst Euch beraten, aber nicht bevormunden!

LIEBE MAMAS, VERTRAUT AUF EUCH UND EUER BAUCHGEFÜHL!

Wir Mamas kennen unsere Kinder am besten:
WIR SIND DIE PROFIS!

…und eben auch nur Menschen, die sich mal irren können.

Nur Mut!

Findet EUREN Weg!

Eure schnuppismama 🙂

 

6 Kommentare zu „Ich, die Misch-Masch-Mama

  1. ich finde es gut, wenn man sich in keine schublade stecken lässt, sondern von allem nimmt, was einem gut vorkommt und zu nützen scheint. ich habe zwar keine ahnung und keine erfahrung, aber das, was du schreibst, klingt mir nach einer sehr sinnvollen kombination! daumenhoch dafür, dass es mamis gibt, die mehr nach gefühl als nach schublade handeln!

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  2. Prima, dass du dir Gedanken gemacht hast.
    Aber du machst es gut,
    Ich habe damals z.B. Tee gekocht aus Pfefferminz und Hagebutte zusammen, da kam kein Zucker rein. Sie mochte es.
    Als ich eine Kommunionkindergruppe hatte, habe ich einen Kanne ohne und eine mit Zucker gemacht. Der ohne Zucker war alle….

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